Was du über Sarkome wissen musst: Symptome, Risikofaktoren und Diagnose
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Sonntag, 28. April 2024
Es gibt verschiedene Gruppen von bösartigen Tumoren. Eine davon sind Sarkome. Welche Symptome hat diese Form von Krebs?
- Krebs-Erkrankung: Was sind Sarkome?
- Typische Symptome
- Bekannte Risikofaktoren und Diagnoseverfahren
Krebs ist eine Erkrankung, die in vielen Formen auftreten kann. Je nachdem, wo er am Körper auftritt und ob er gut- oder bösartig ist, wird der Krebs in verschiedene Arten eingeteilt. Wir erklären dir, was man unter einem Sarkom versteht und welche Beschwerden dich darauf hinweisen können. Woran du Basaliome erkennst, kannst du hier nachlesen.
Definition und Häufigkeit von Sarkomen
Eine Krebs-Erkrankung geht meist mit bösartigen Tumoren einher. Diese werden auch maligne Tumoren genannt. Maligne Tumoren werden in drei verschiedene Kategorien eingeteilt: Karzinome, Blastome und Sarkome. Insgesamt treten Sarkome mit einer Neuerkrankungszahl von 5000 pro Jahr in Deutschland nur selten auf. Dies sind etwa 1 % aller Krebs-Neuerkrankungen pro Jahr.
Die bösartigen Tumoren finden sich im Weichgewebe oder den Knochen. Unter dem Weichgewebe versteht man das Muskel-, Fett- und Bindegewebe. Etwa 85 % der Sarkome treten im Weichteilgewebe auf, 15 % in den Knochen. Unter dem Begriff "Sarkome" werden über 100 verschiedene Tumorarten zusammengefasst. Alle dieser Arten unterscheiden sich in ihrem Wachstumsverhalten sowie ihrer Prognose. So ist auch die Behandlung eines Sarkoms von der genauen Tumorart abhängig.
Weichteil-Sarkome sind bösartig. Das heißt, dass sie direkt in Nachbargewebe hineinwachsen. Sarkome haben darüber hinaus die Fähigkeit, in entfernte Organe zu streuen. Mit einem Anteil von etwa 43 % aller Sarkome treten Weichteil-Sarkome am häufigsten in den Armen oder Beinen auf. Es kann allerdings auch der Bauchraum, die Schulter, das Becken oder der Hals-Kopf-Bereich betroffen sein.
Typische Symptome von Sarkomen
Unter Knochensarkomen versteht man bösartige Knochen-Tumoren. Sie haben ihren Ursprung entweder im Knochen oder im Knochengewebe. Am häufigsten kommen unter den Knochensarkomen das Osteosarkom, das Ewing-Sarkom und das Chondrosarkom auf. Das Ewing-Sarkom und das Osteosarkom sind vor allem Tumoren des Kinder- und Jugendalters. Bei einem Alter von über 40 Jahren kommen die beiden Sarkom-Arten kaum noch vor. Das Chondrosarkom hingegen tritt häufiger bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf.
Sarkome werden grundsätzlich oft erst spät erkannt, da es keine typischen Beschwerden für sie gibt. In den meisten Fällen löst ein Sarkom zu Beginn nur eine schmerzlose Schwellung oder einen Knoten aus, was du nicht direkt bemerkst. Wächst das Sarkom, könntest du ein Spannungsgefühl an der betroffenen Stelle verspüren. Erst wenn das Sarkom bereits Nerven verdrängt oder in Nervengewebe hineinwächst, bemerkst du Schmerzen. Bei Knochensarkomen kann es zu Gelenkschmerzen, -steifigkeit oder einem Knochenbruch kommen.