Rauchen: Das passiert in deinem Körper nach nur einer einzigen Zigarette
Autor: Antonia Kriegsmann
Deutschland, Donnerstag, 30. März 2023
Dass Rauchen nicht gesund ist, ist wohl jedem klar. Was allerdings schon eine einzige Zigarette für Folgen auf den Körper hat, ist vielen Rauchern wahrscheinlich nicht bewusst.
Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Und dabei sei Rauchen laut des Bundesministeriums Gesundheit "das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko".
Schon ein einziger Zug einer Zigarette hat negative Folgen für den Körper. Das Nikotin bleibt häufig sehr lange im Körper und braucht seine Zeit, bis es abgebaut ist.
Rauchen: Das passiert nach einer Zigarette mit deinem Körper
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass unsere Lunge nicht für das Rauchen gemacht ist. Die Lunge produziert Schleim, und dieser Schleim hat die Aufgabe, alles, was nicht in die Lunge gehört, durch Husten nach oben abzutransportieren.
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Für diesen Transport sind Flimmerhärchen zuständig, sogenannte Zilien, welche das Flimmerepithel bilden. Sie stellen einen natürlichen Filter dar. Wenn eine Person raucht, können die Flimmerhärchen nicht mehr arbeiten und der Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden.
Die Flimmerhärchen können sich erst nachts wieder erholten. Das ist auch der Grund dafür, dass Raucher*innen morgens häufig husten müssen. Das Flimmerepithel versucht, Schleim und Gifte, die sich nachts angesammelt haben, nach draußen zu befördern.
Herz muss stärker arbeiten beim Rauchen
Rauchen stört außerdem den Fettstoffwechsel. Schon nach einem Zigarettenzug wird die Art und Weise, wie der Körper Fett auf- und abbaut, beeinträchtigt. Das schlechte Cholesterin "LDL" kann dann schlechter abgebaut werden und somit erhöht sich die Konzentration im Blut. Zu viel LDL schadet auf Dauer den Gefäßen und es bilden sich sogenannte Plaques, also Ablagerungen in den Gefäßen. Diese behindern wiederum den Blutfluss und das Herz muss härter arbeiten.
Nikotin-Pflaster bei Amazon ansehenDas Nikotin verhindert zudem die Bildung von bestimmten Proteinen, die der Körper braucht, um das gute Cholesterin (HDL) aufzunehmen. HDL hilft dabei, das schlechte Cholesterin LDL abzubauen. Fehlt HDL, steigt die Konzentration von LDL im Blut weiter an.