Derzeit warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel vor einem Stoff, den wohl viele Schwangere gegen Übelkeit einnehmen: Alle Informationen dazu im Überblick.
Arznei gegen Übelkeit in Schwangerschaft kann Fehlbildungen verursachen: Der Arzneistoff "Ondansetron" soll eigentlich gegen Erbrechen und Übelkeit helfen. Einer neuen Studie zufolge, birgt der Stoff allerdings ein Risiko für Missbildungen im Mutterleib. Informationen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte zufolge drohen Ungeborenen Fehlbildungen wie Gaumen-, Kiefer- oder Lippenspalten, sollte die Mutter ein Mittel einnehmen, dass den Stoff beinhaltet. Insbesondere Frauen, die im "ersten Trimenon" - den ersten drei Monaten der Schwangerschaft - , sind gefährdet, falls sie ein Medikament einnehmen, dass den Arzneistoff "Ondansetron" enthält.
Schwangerschaftsmedikamente: Pharma-Unternehmen warnen ebenfalls
Die Warnung vor "Ondansetron" fußt auf den Ergebnissen einer Studie, an der 1,8 Millionen schwangere Frauen teilgenommen haben. Dabei bestand ein relatives Risiko von 1,24 Prozentpunkten. Herunter gerechnet, bedeutet dies drei Fälle pro 10.000 untersuchten Probanden.