Lippenherpes: Können Herpes-Viren Multiple Sklerose auslösen?
Autor: Andreas Apetz
Stockholm, Montag, 13. Januar 2020
Noch ist nicht vollständig geklärt, was Multiple Sklerose (MS) verursacht. Bislang sind lediglich einige Einflussfaktoren für die Nervenkrankheit erforscht worden. Schwedische Forscher haben nur herausgefunden, dass Herpes eine mögliche Ursache für MS sein könnten.
Löst Herpes MS aus? Unter Multiple Sklerose versteht man eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Durch die Krankheit entzünden sich die verschieden Nervenstrukturen, was zu unterschiedlichen Folgeschäden führt.
Betroffen sind vor allem Menschen im jungen bis mittleren Erwachsenenalter zwischen 20 und 40 Jahren. Dem Fachmagazin ärztezeitung.de zufolge gibt es in Deutschland mehr als 240.000 von den Krankenkassen registrierte MS-Patienten.
Multiple Sklerose: Ursachen und Symptome
Welche Ursachen einer MS-Erkrankung zugrunde liegen ist bisher noch nicht ausreichend erforscht. Experten gehen allerdings von einer Autoimmunerkrankung aus, wie das Fachportal netdoktor.de erklärt.
In solchen Fällen richten sich die Abwehrzellen des Körper, welche normalerweise dem Schutz vor Bakterien und Viren dienen sollen, gegen den eigenen Organismus und beschädigen dadurch das Nervensystem. Wie es allerdings zu einer solchen Fehlreaktion des Körpers kommt ist bisher nicht ausreichend erforscht. Im Gespräch sind Faktoren wie beispielsweise:
- Rauchen
- Vitamin-D-Mangel
- erblich bedingte Faktoren
Bei den Symptomen gibt es kein einheitliches Beschwerdebild. Die auftretenden MS-Anzeichen können von Patient zu Patient unterschiedlich sein. So kann es vorkommen, dass folgende Merkmale Symptome sind:
- Gefühlsstörungen und Kraftlosigkeit in Armen und Beinen
- Starke Müdigkeit
- Sehstörungen auf einem Auge
- Probleme bei Darm- und Blasenentleerung
- Koordinationsstörungen