Sonnencreme und andere Kosmetika mit Lichtschutzfaktor (LSF) finden vor allem im Sommer Verwendung. Doch wie schützen sie deine Haut und wann ist ihre Verwendung notwendig?
Die richtige Verwendung von Sonnencreme mit LSF senkt das Risiko für einen Sonnenbrand und schützt somit vor langfristigen Hautschäden. Entscheidend ist die richtige Verwendung der Produkte.
UV-Strahlung: Wann werden Hautschäden verursacht?
Die Zahl der durch UV-Strahlung verursachten Hautkrebs-Fälle steigt laut dem Max-Planck-Institut weltweit an. Sich vorsorglich untersuchen zu lassen und regelmäßig einen Hautarzt aufzusuchen, ist deshalb zu empfehlen. Die UV-Strahlung, ultraviolette Strahlung der Sonne, beschleunigt einerseits die Hautalterung und kann außerdem auch die Erbsubstanz der Hautzellen verändern, was die Bildung von Hautkrebs begünstigen kann. So steigert jeder Sonnenbrand das Risiko im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken.
Du solltest dich demnach vor intensiver, direkter Sonnenstrahlung schützen. Dabei gilt es zu beachten, dass diese auch an bedeckten Tagen vorhanden sein und je nach Region unterschiedlich stark sein kann. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, dich vor UV-Strahlung zu schützen. Als Indikator, welche Schutzmaßnahmen zu treffen sind, gibt es den UV-Index. Dieser wird bei den meisten Wetterapps mit angezeigt. Du kannst ihn beispielsweise auch auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes einsehen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt Schutzmaßnahmen ab einem UV-Index von 3. Bei einem UV-Index von 3 bis 7 wird von einer mittleren bis hohen Belastung gesprochen. Während der Mittagsstunden solltest du Schatten aufsuchen, Kleidung, Hut oder Cape sowie Sonnenbrille tragen und dich mit Sonnencreme schützen. Ab einem Wert von 8 bis 10 ist die Strahlenbelastung sehr hoch, jetzt solltest du dich in der Mittagszeit nach Möglichkeit nicht mehr draußen aufhalten und unbedingt Schatten aufsuchen, Kleidung, Hut oder Cape sowie Sonnenbrille tragen und Sonnencreme verwenden. In Deutschland sind in der Regel Schutzmaßnahmen von April bis September notwendig. Du solltest beachten, dass durch die Lichtreflexion im Schnee, im Wasser sowie auch am Strand die UV-Belastung höher sein kann.
Welche Sonnenschutzmaßnahmen sind zu empfehlen?
Kleidung schützt besonders gut vor UV-Strahlung. Je dunkler und je dichter der Stoff gewebt ist, desto weniger UV-Strahlung dringt hindurch und desto höher fällt der Sonnenschutz aus. Überall, wo keine Kleidung die Haut vor der direkten Sonneneinstrahlung schützt, solltest du Sonnencreme ab einem UV-Index von 3 verwenden. Der Sonnenschutz in Sonnencremes oder auch anderen Kosmetikprodukten mit Lichtschutzfaktor wird durch einen mineralischen oder organischen Filter oder eine Kombination mehrerer UV-Filter gewährleistet.
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Mineralische Filter schwächen die UV-Strahlung mithilfe von mineralischen Pigmenten ab. Sie wirken durch Streuung der Reflexion. Die Pigmente dringen nicht tief in die Haut ein und sind daher meist gut verträglich. Organische Filter hingegen wandeln die Strahlung durch Absorption in kurzwellige und damit ungefährlichere Strahlen um.