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Richtig inhalieren: Erkältung, Bronchitis & Co. mit Dampfbädern loswerden


Autor: Alessa Waltz

Deutschland, Mittwoch, 08. Dezember 2021

Eine Inhalation mithilfe eines wohltuenden Dampfbades ist die ideale Lösung, um sich bei einer Erkältung ein wenig Linderung zu verschaffen. Wir haben Tipps für dich, wie du eine effektive Inhalation durchführst und was du beachten solltest, damit du die lästige Erkältung bald wieder los bist.
Der Winter ist Erkältungs-Zeit - mit einem korrekt angewendeten Dampfbad lassen sich Erkältungssymptome erfolgreich lindern.


  • Richtig Inhalieren: So linderst du mit Dampfbädern deine Erkältung
  • Das benötigst du für ein wohltuendes Dampfbad
  • Diese Inhalations-Zusätze eigen sich für die Linderung deiner Erkältung
  • Das gibt es bei der Verwendung ätherischer Öle zu beachten
  • Sonderfall Bronchitis: Darauf solltest du achten

Aktuell erwischt es fast jeden einmal: Man wird von einer dicken Erkältung geplagt und leidet tagelang unter lästigen Symptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen und Husten.  Unter anderem trägt trockene Heizungsluft dazu bei, dass man sich erkältet. Denn die trockene Luft reizt die Schleimhäute in unseren oberen Atemwegen und trocknet diese aus. Der Online-Apotheke eurapon* zufolge bewegen sich die dort befindlichen Flimmerhärchen in warmer, trockener Luft zudem weniger - da sie dafür zuständig sind, Krankheitserreger und Fremdkörper abzufangen, ist das für unsere Gesundheit fatal. Somit lässt sich auch prophylaktisch etwas gegen die Erkältung tun: Neben einem gesunden Lebensstil spielt unter anderem die Luftfeuchtigkeit eine Rolle, die zwischen mindestens 40 und höchstens 60 Prozent liegen sollte. Wen die Erkältung bereits erwischt hat, der kann sich mithilfe einer wohltuenden Inhalation sanft Linderung verschaffen. Wir verraten dir, wie du richtig inhalierst und welche Inhalations-Zusätze sich am besten eignen.

Richtig inhalieren: Das benötigst du

Wasserdampf inhalieren kann jeder problemlos von zu Hause: Dafür benötigst du laut HNO-Ärzte im Netz lediglich einen Topf oder eine Porzellan-Schüssel, in die du heißes Wasser gießt. Alternativ kannst du dir auch ein Inhaliergerät, einen sogenannten Inhalator, zulegen, über den du den Wasserdampf einatmen kannst. Hochwertige Inhalatoren findest du unter anderem bei Amazon.*

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Bedeutend sind dann die Zusätze*, die du in dein Dampfbad gibst: Diese sind, je nachdem, welchen Zusatz du wählst, entweder in erster Linie, schleimlösend, reizstillend, entzündungshemmend oder unterstützen deine Atemwege bei der Abwehr von Viren. Unter anderem eignen sich diese Zusätze laut inhalation.cc für ein Dampfbad bei einer Erkältung:

  • Kamille*: Durch ihre entzündungshemmende Funktion lässt sie die Schleimhäute abschwellen
  • Fenchel, Salbei und Pfefferminze*: Verfügen über eine schleimlösende Wirkung
  • Ätherische Öle aus Eukalyptus*, Latschenkiefer* und Pfefferminze: Beruhigen gereizte Atemwege
  • Isotonische Kochsalzlösung*: Hilft bei der Virenabwehr und bei einer Bronchitits
  • Extrakte aus Primeln, Thymian*, Efeu, Eukalyptus und Geranien-Wurzel: Sind laut der Verbraucher-Initiative e.V. leicht hustenstillend
  • Holunder und Lindenblüte: Eignen sich gut für "Schwitzkuren"

Richtig inhalieren: So geht's

Eine wohltuende Inhalation mithilfe eines Dampfbades durchzuführen ist kinderleicht. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du richtig inhalierst und somit die lästigen Erkältungssymptome lindern kannst.

  1. Erhitze zwei bis drei Liter Wasser in einem großen Topf oder wahlweise im Wasserkocher. Achtung: Auf keinen Fall darf das Wasser während der Inhalation kochend sein - Verbrühungen drohen! Das Wasser aus dem Wasserkocher in eine große Porzellan-Schüssel oder in einen Topf gießen.
  2. Gib nun die gewünschten Zusätze in das dampfende Wasser. Diese können getrocknet, als Teebeutel oder in Form von ätherischen Ölen sein.
  3. Beuge dein Gesicht über das Dampfbad und lege dir ein Handtuch über den Kopf - so wird der wohltuende Dampf zwischen Schüssel und Handtuch gesammelt. Inhaliere dann mehrere Minuten den Wasserdampf - das bedeutet, dass du normal weiter atmest, am besten natürlich durch die Nase. Das Ganze kannst du mehrmals am Tag wiederholen.

Tipp: Wer seiner Erkältung zusätzlich auf die Sprünge helfen will, kann eine Nasendusche* anwenden - diese spült und befeuchtet die gereizte Nasen-Schleimhaut. Zusätzlich können auch spezielle Nasengels* verwendet werden.

Inhalieren mit ätherischen Ölen: Das solltest du beachten

Die Inhalation mit ätherischen Ölen eignet sich nicht für jeden - vor allem Kinder, Allergiker und Menschen, die empfindsame Atemwege haben, sollten auf ein Dampfbad mit ätherischen Ölen verzichten. Ätherische Öle verfügen über eine sehr viel höhere Intensität, als wenn beispielsweise ein Pfefferminz-Teebeutel oder Kräuter in das Dampfbad gegeben werden. Denn in ätherischen Ölen befinden sich Pflanzen-Extrakte in hoher Konzentration, die bei einem Nicht-Vertragen zu gereizten Schleimhäuten führen können. Unter anderem können die Atemwege oder die Augen durch ein Dampfbad mit ätherischen Ölen gereizt werden. Für Kinder sind laut Bundesinstitut für Risikobewertung vor allem ätherische Öle aus Eukalyptus, Thymian und Pfefferminze gefährlich.

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Das gibt es bei der Anwendung von ätherischen Ölen bei der Inhalation zu beachten: Gib zu Beginn nur ein bis zwei Tropfen des ätherischen Öls in deine Inhalations-Lösung - somit kannst du dich sanft an das verwendete Öl herantasten und schauen, ob du es verträgst. Zunächst sollte auch die Inhalations-Dauer wenige Minuten nicht überschreiten. Wenn lediglich deine Augen gereizt auf das Öl reagieren, deine Atemwege die Inhalations-Lösung allerdings gut vertragen, solltest du dir einen Inhalator zulegen. Dieser verfügt über einen speziellen Aufsatz, bei dem lediglich Mund und Nase mit dem wohltuenden Wasserdampf versorgt werden.

Auch interessant: Zink als Wundermittel gegen Corona und Erkältungen? In unserem Artikel erfährst du mehr über die australische Studie.

Richtig inhalieren bei einer Bronchitis: Auf ätherische Öle verzichten

Wer unter einer Bronchitis leidet, muss einige Unterschiede beachten, damit die Inhalation den gewünschten Effekt erzielt. Im Gegensatz zur Inhalation bei einer Erkältung durch einen Infekt in den oberen Atemwegen, muss die Inhalations-Lösung weit tiefer in den Körper - nämlich bis in die Bronchien, die sich in der Lunge sowie in der Luftröhre befinden. Darauf verweist die Website Chronische Bronchitis. Dafür ist es essenziell, dass die Wassertröpfchen im inhalierten Wasserdampf extrem klein sind - lediglich maximal 25 Mikrometer.

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Um eine Bronchitis zu lindern, eignen sich daher spezielle Vernebler*, die es schaffen, die Wassertröpfchen auf drei bis sechs Mikrometer zu zerkleinern. Inhaliert werden sollten damit lediglich Kochsalzlösungen oder gegebenenfalls inhalative Medikamente. Ätherische Öle sollten bei einer Bronchitis nicht inhaliert werden, da sie die Bronchien nur unnötig reizen könnten.

Ebenfalls lesenswert: Wie du eine Corona-Infektion von einer Grippe oder einer Erkältung unterscheidet, erfährst du in unserem Artikel.

Fazit: Mithilfe der richtig angewendeten Inhalation die Erkältung loswerden

Wen die aktuelle Erkältungs-Welle auch erwischt hat, der kann sich mithilfe eines wohltuenden Dampfbades Linderung verschaffen. Durch den Wasserdampf werden die Schleimhäute befeuchtet und die lästige Erkältung gehört schon bald der Vergangenheit an. Durch die richtig gewählten Zusätze ist die Inhalation noch einmal bedeutend wirksamer, so können unter anderem hustenstillende oder schleimlösende Effekt erzielt werden - je nachdem, welcher natürliche Zusatz gewählt wird.

Hinweis: Die hier vorgestellten Mittel zur Linderung einer Erkältung sind kein Garant dafür, dass deine Erkältung schlagartig aufhört. Wenn sich die Symptome nicht bessern oder du Bedenken hast, wende dich an deinen Hausarzt. Auch wenn die Symptome denen einer Corona-Infektion ähneln, solltest du deinen Arzt kontaktieren.

Zum Weiterlesen: Welche fünf Fehler du beim Auskurieren deiner Erkältung unbedingt vermeiden solltest, erfährst du in unserem Artikel.

 

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