Die Krankheit Mpox hat 2022 die Welt aufgeschreckt, wurde aber schnell unter Kontrolle gebracht. Jetzt gibt es eine neue, gefährliche Variante.
WHO berät über mögliche Notlage internationaler Tragweite
Neue Mpox-Fälle in Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda
Keine Reisebeschränkungen, aber erhöhte Wachsamkeit empfohlen
Neue gefährliche Mpox-Variante seit September 2023 in Kongo
In Anbetracht einer besorgniserregenden Variante der gefährlichen Krankheit Mpox in Afrika plant der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bald zu tagen. Dies verkündete WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz in Genf. Der Notfallausschuss berät den Generaldirektor darüber, ob die WHO eine "Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ausrufen soll.
Vormals als "Affenpocken" bekannt: Das steckt hinter der Krankheit Mpox
Neue Fälle wurden aus vier afrikanischen Ländern gemeldet, die zuvor keine Mpox-Fälle kannten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda. Es besteht die Gefahr, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und auch entfernte Länder erreicht, erklärte Mpox-Expertin Rosamund Lewis. Die Welt sei durch internationale Flüge stark vernetzt. Die WHO betonte jedoch, dass sie keine Reisebeschränkungen empfehle. Stattdessen müssten Menschen über Risiken informiert werden und Behörden wachsam sein, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen.
Mpox verursacht Hautausschläge und die Betroffenen entwickeln oft hohes Fieber sowie Muskelschmerzen. Die Krankheit ist vor allem für Kinder gefährlich. Der Notfallausschuss besteht aus unabhängigen Experten. Wann genau er zusammentritt, ist noch unklar. Mpox wurde früher "Affenpocken" genannt.
Durch die Erklärung einer solchen Notlage fordert die WHO die Regierungen auf, ihre Überwachung zu verstärken, nach Ausbrüchen Ausschau zu halten und sich auf eine mögliche Ausbreitung vorzubereiten. Alle Maßnahmen werden von Regierungen beschlossen, die WHO hat keine Befugnisse, Maßnahmen anzuordnen.
Von Juli 2022 bis Mai 2023 bestand bereits eine von der WHO ausgerufene Mpox-Notlage. Damals gab es Fälle in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland - und sogar in Bamberg. In der Demokratischen Republik Kongo hat sich aber seit September 2023 eine neue Variante entwickelt, Klade 1b, die nach Angaben der WHO "gefährlicher sein könnte als vorherige Varianten". Sie verbreitet sich von Mensch zu Mensch.
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