Herzklopfen nach dem Essen: Das kann dahinter stecken
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Dienstag, 04. Juli 2023
Bekommst du nach dem Essen Herzklopfen, musst du dir zunächst keine Sorgen machen. Wiederholt sich das Herzklopfen häufiger, sollte es allerdings von einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden.
- Wann spricht man von Herzrasen?
- Mögliche Ursachen im Fokus
- Dann solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen
Hast du schon einmal starkes Herzklopfen nach dem Essen bekommen, bedeutet dies in der Regel erst einmal nichts Schlimmes. Es kann jedoch auch auf eine Krankheit hinweisen; und zwar dann, wenn das Herzklopfen von weiteren Symptomen begleitet wird und wiederholt vorkommt. Wir stellen dir mögliche Ursachen vor.
Mögliche Ursachen von Herzrasen
Herzklopfen nach dem Essen wird auch "postprandiales Herzklopfen" genannt. Postprandial bedeutet so viel wie "nach dem Essen" beziehungsweise "nach einer Mahlzeit". Tritt bei dir das Herzklopfen direkt oder bis zu drei Stunden nach dem Essen auf, spricht man von einem postprandialen Herzklopfen. Während ein normaler Puls bei etwa 60 bis 80 Schlägen liegt, liegen deine Pulswerte hier bei mehr als 100.
Video:
Herzklopfen nach dem Essen kann mit weiteren Symptomen begleitet werden. Häufig sind dies Schwitzen, Nervosität, ein niedriger Blutdruck, Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden. Mögliche Ursachen für das Herzrasen sind:
- Dumping-Syndrom
- Hyperthyreose
- Diabetes Typ II
- Roemheld-Syndrom
- Tumore
- Wechseljahre
- Schwangerschaft
- Psyche
- bestimmte Speisen, Getränke
Es gibt also diverse mögliche Ursachen, weshalb du regelmäßiges Herzrasen nach dem Essen unbedingt ärztlich abklären lassen solltest. Zunächst ein Blick auf das Dumping-Syndrom. Hierbei handelt es sich um eine krankhafte, schneller ablaufende Entleerung des Magens. Besonders häufig tritt das Syndrom nach Magenoperationen auf. Wurde bei dir eine Magenoperation durchgeführt, könnte also das Dumping-Syndrom dahinterstecken. Typische Symptome sind neben dem Herzrasen ein Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blässe, Schwitzen, Ermüdung und Kopfschmerzen.
Herzrasen durch Diabetes Typ II, eine Hyperthyreose oder das Roemheld-Syndrom
Eine weitere mögliche Ursache ist Diabetes Typ II. Zum Herzrasen kann es bei dieser Erkrankung insbesondere während der Frühphase kommen. Dies liegt daran, dass es zeitweise zu einer erhöhten Insulinausschüttung kommt. Hohe Blutzuckerwerte sind eine Gefahr für das Herz, weshalb es zu dem Herzrasen kommen kann. Risikofaktoren für Diabetes Typ II sind Übergewicht, Bewegungsmangel, eine ungesunde Ernährung, Bluthochdruck und Rauchen. Dieser Erkrankung kannst du dementsprechend vorbeugen. Wird Diabetes bei dir diagnostiziert und behandelt, sollte auch das dadurch verursachte Herzrasen aufhören.