Fünf Anzeichen, die zeigen, dass du zu schnell alterst
Autor: Svenja Hentschel
Deutschland, Montag, 13. Februar 2023
Falten, trockene Haut und Altersflecken - das Älterwerden sieht man uns an, ob wir wollen oder nicht. Doch nicht alle Menschen altern äußerlich gleich schnell. Wir verraten dir fünf Signale, die zeigen, dass du zu schnell alterst und erklären, was du dagegen tun kannst.
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Gesund und am besten langsam altern - das wollen viele Menschen. Manchmal schreitet der Alterungsprozess jedoch schneller voran als gewollt und manche Menschen wirken im Vergleich zu anderen in ihrem Alter viel älter als sie tatsächlich sind. Es gibt einige Anzeichen, die ein zu schnelles Altern signalisieren. Diese können sich sowohl innerlich als auch äußerlich zeigen.
#1 Trockene Haut
Bei trockener Haut ist die natürliche Feuchtigkeits- und Fettregulation der Haut gestört, wie das Online-Gesundheitsportal NetDoktor erklärt. Denn im Normalfall produzieren die Talg- und Schweißdrüsen kontinuierlich eine Mischung aus Wasser und Fett, die für eine geschmeidige Haut sorgt. Mit zunehmenden Alter, bereits ab 40 Jahren, sinkt der Feuchtigkeitsgehalt der Haut und sie bindet immer weniger Feuchtigkeit. Auch die Schweißdrüsen produzieren immer weniger Schweiß. Das Ergebnis: Die Haut wird spröde und rau. Im Extremfall bilden sich sogar Risse oder Ekzeme. Trockene Haut kann die Folge von Kälte, Mangelernährung oder dem biologischen Alterungsprozess sein. Trifft keiner dieser Aspekte zu und man leidet dennoch unter chronischer trockener Haut, kann das laut dem Gesundheitsportal 24Vita ein Anzeichen für zu schnelles Altern sein.
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Hilft nichts gegen die trockene Haut, sollte man NetDoktor zufolge aber dennoch lieber einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Denn trockene Haut, die auch durch Eincremen nicht besser wird oder die plötzlich auftritt und möglicherweise gerötet ist, kann auch Anzeichen für Krankheiten sein.
#2 Nachlassende Griffkraft
"Kraftverlust in der Hand zeigt an, dass Muskelschwäche und Altersgebrechen drohen", erklärt die Altersmedizinerin Avan Aihie Sayer von der Universität Southampton gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ). Wer nur wenig Kraft in Fingern und Unterarmen hat, dem drohen frühe Gebrechlichkeit, Krankheit und sogar kognitive Einbußen. "Die Kraft in Hand und Unterarm baut sich im Erwachsenenalter noch auf und ist mit 30 oder 40 Jahren am stärksten", erklärt Nadia Steiber von der Universität Wien gegenüber der SZ. Liegt man bei der Griffstärke unter dem Altersdurchschnitt, gehe die Selbstständigkeit früh verloren und die Mobilität werde eingeschränkt.
Merkt man also schon in jungen Jahren, dass die Griffkraft nachlässt, kann das ein Zeichen für schnelles Altern sein. Dann sollte man nicht nur auf ein Training der Hand setzen: "Dadurch verbessert sich der Gesundheitszustand insgesamt nicht, dazu braucht es regelmäßig Bewegung und ausgewogene Ernährung", erklärt Steiber. Ein aktiver und gesunder Lebensstil würde sich auch in einer verbesserten Griffkraft zeigen.
#3 Schlafstörungen
Auch ein gestörter Schlafrhythmus kann eine frühzeitige Alterserscheinung sein. Wissenschaftler*innen Projekts „Insomnia“ im Berliner Forschungsverbund „Autonomie trotz Multimorbidität im Alter“ (AMA) haben herausgefunden, dass Schlafstörungen den Abbau der körperlichen Leistungsfähigkeit beschleunigen können. Im Schlaf werden beschädigte Zellen repariert und unser Immunsystem wird gestärkt, was besonders wichtig für unsere Gesundheit ist. Haben wir zu wenig Schlaf, kann uns das anfälliger für Krankheiten machen.