Frieren: Macht es krank - oder ist es gut für das Immunsystem?

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Dauerhaft frieren sollte niemand von uns.
Dauerhaft frieren sollte niemand von uns.
Bild: Pexels/Karolina Grabowska
Die aufgestellten Haare zielen darauf ab, Wärme im Körper zu halten.
Die aufgestellten Haare zielen darauf ab, Wärme im Körper zu halten.
CC0 / Pixabay / physicsgirl

Niemand friert gerne; und dennoch kann es vor allem in der kalten Jahreszeit häufiger passieren. Doch macht uns frieren krank, oder ist es sogar gut für das Immunsystem?

  • Heiztemperatur: Diese wird empfohlen
  • Weshalb wir frieren: Merkmale und Funktion
  • Tipps zum Wärmen des Körpers
  • Fazit

Insbesondere aufgrund der Preisanstiege überlegst du dir dieses Jahr vielleicht zweimal, ob du die Heizung bereits anschalten willst. Frieren ist unangenehm; aber ist es auch schädlich für den Körper? Oder wird das Immunsystem sogar durch die Kälte gestärkt, sodass es zum Senken der Preise sogar sinnvoll sein könnte, etwas zu frieren? Wir sind der Frage für dich auf den Grund gegangen.

Ideale Heiztemperatur: Darauf solltest du achten

Über den Zeitpunkt, ab dem du die Heizung in deinen eigenen vier Wänden aufdrehen möchtest, denkst du in diesem Winter wohl mehr als einmal nach. Immerhin ist das Heizen in diesem Jahr mit extrem hohen Preisen verbunden.

Gar nicht zu heizen, ist keine Option. Wird nicht eine bestimmte Mindesttemperatur in Räumen aufrechterhalten, kann dies eine Schimmelpilzbildung begünstigen. Das Umweltbundesamt empfiehlt, die Temperatur in Innenräumen tagsüber nicht unter 19-20 Grad abzusenken. Nachts könne eine Absenkung auf 18 Grad eingestellt werden.

Die Heizung um einige Grade herunterzudrehen, spart Energie und damit auch Geld. Dabei ist aber auch interessant, was mit dem Körper passiert, wenn wir frieren.

Merkmale für das Frieren und ihre Funktion

Unsere Körpertemperatur muss konstant auf 37 Grad gehalten werden. Im Sommer reguliert dein Körper die Temperatur durch das Schwitzen; im Winter geschieht die Regulation durch Frieren. Frierst du, signalisiert dein Körper deinem Gehirn, dass deine Körpertemperatur abzusinken droht. Daraufhin ziehen sich die Gefäße zusammen.

Merkmale dafür, dass du frierst, sind beispielsweise Gänsehaut, kalte Hände und Füße, Zittern und Zähneklappern. Dabei hat jedes dieser Kältemerkmale einen Zweck. Bei der Gänsehaut stellen sich Härchen auf. Dadurch wird eine Art isolierendes Luftpolster auf der Haut gebildet, wodurch Wärme besser im Körper gehalten werden kann.

Das Zittern ist eine muskuläre Aktivität, mit der Wärme erzeugt wird. Hast du kalte Hände oder kalte Füße, ist dies ebenfalls ein Schutzmechanismus deines Körpers. Dadurch, dass weniger Blut in die Extremitäten gepumpt wird, bleiben die wichtigen Organe in der Körpermitte warm.

Deshalb solltest du nicht daueraft frieren

Es zeigt sich, dass das Frieren ein ganz natürlicher Schutzmechanismus unseres Körpers ist. Schädlich ist es zunächst also nicht. Anders ist es dann, wenn du dauerhaft frierst. In dem Fall wird das Immunsystem geschwächt und du wirst anfälliger für Krankheiten. Insbesondere Kälte und Zugluft sind für unseren Körper auf Dauer sehr belastend.

Gerade deshalb sollte es in der eignen Wohnung nicht so kalt sein, dass du dauerhaft frierst. Die Wohlfühltemperatur ist natürlich individuell. Eine Temperatur um die 19 Grad wird empfohlen.

Wird dir etwas kalt, solltest du aus Energiespargründen lieber erstmal einen Pulli anziehen, bevor du gleich die Heizung aufdrehst. Ein weiterer Tipp, um deinen Körper an die 18-20 Grad zu gewöhnen, ist regelmäßiger Sport an der frischen Luft. Warme Mahlzeiten und heiße Getränke helfen ebenfalls dabei, den Körper warmzuhalten.

Fazit

Bei gesunden Menschen lohnt es sich, darauf zu achten, die Temperatur in den Innenräumen um die 19-20 Grad zu halten. So können Energiekosten gespart werden, ohne, dass du frierst.

Darüber hinaus gibt es einige Tipps, die dabei helfen können, den Körper warmzuhalten. Dauerhaftes Frieren tut jedoch deinem Immunsystem nicht gut und sollte deshalb vermieden werden.