Das Krebsrisiko steigt mit höherem Alter. Forscher haben nun einen Anti-Krebs-Plan entwickelt, der dieses Risiko mit drei einfachen Maßnahmen senken will.
Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache im Alter. Forscher*innen aus Zürich haben nun untersucht, wie sich das Erkrankungsrisiko senken lässt.
Wichtige Hinweise hat eine Studie geliefert, die über drei Jahre gelaufen ist. In der DO-HEALTH-Studie nahmen 2157 gesunde Menschen über 70 Jahren aus fünf europäischen Ländern (Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Portugal) teil. Bei 41 Prozent der Teilnehmer*innen wurde zu Beginn ein Vitamin-D-Mangel festgestellt.
Krebsstudie: Acht Gruppen im Vergleich
Die Probanden wurden für die Analyse nach dem Zufallsprinzip in acht verschiedene Gruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe haben die Teilnehmer*innen täglich 2000 i. E. (internationale Einheiten) Vitamin D zu sich genommen.
Bei älteren Menschen wird grundsätzlich eine Tagesdosis von 800 i. E. empfohlen. Zudem bekamen die Proband*innen täglich 1 Gramm Omega-3-Fettsäuren, und sie führten ein leichtes Krafttraining durch.
Die zweite Gruppe bekam nur die Nahrungsergänzungsmittel, sollte aber kein Sportprogramm durchführen. Die dritte Gruppe bekam Vitamin D und betätigte sich sportlich, die vierte nahm wiederum Omega-3-Fettsäuren und absolvierte das Sporttraining. Gruppe 5 nahm nur Vitamin D, die sechste nur Omega-3-Fettsäuren. Die siebte absolvierte nur das Sportprogramm. Die letzte Gruppe erhielt ein Placebo und diente als Kontrollgruppe.
Krebsrisiko lässt sich um bis zu 61 Prozent senken
Die Teilnehmer*innen wurden alle drei Monate angerufen und wurden jedes Jahr untersucht. 81 Proband*innen entwickelten im Nachbeobachtungszeitraum eine Krebserkrankung. Die effektivste Krebsvorbeugung war die Dreier-Kombination aus Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und einem leichten Sportprogramm. Hier war das Risiko für Krebs um 61 Prozent gesunken.
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Wenn nur zwei Maßnahmen angewandt wurden, sank das Krebsrisiko um 44 bis 48 Prozent. Wenn nur eine Maßnahme ergriffen wurde, sank das Risiko auch nur um 30 bis 34 Prozent.