Ernährung kann Krebserkrankungen beeinflussen. Dies belegt eine aktuelle Ernährungs-Studie. Laut den Forschern soll der regelmäßige Verzehr von Fisch dazu beitragen, das Darmkrebsrisiko maßgeblich zu senken.
Global zählt Darmkrebs zu den am häufigsten registrierten Krebserkrankungen. Allein in Deutschland werden jährlich rund 60.000 Menschen damit diagnostiziert. Dass die Ernährung eine Rolle bei der Entwicklung von Krebs spielt, ist kein Geheimnis.
Nun setzen Forscher auf Fisch: Das Ergebnis einer Studie der Universität Oxford mit der Internationalen Agentur für Krebsforschung in Lyon zeigt, dass besonders der Verzehr von Fisch positiv für die Darmgesundheit ist. Wer dreimal pro Woche Fisch isst, senkt das persönliche Darmkrebs-Risiko um zwölf Prozent.
Fisch-Verzehr kann Risiko für Krebs senken: Omega-3-Fettsäuren gut für den Darm
Mithilfe von Fragebögen analysierten Forscher die Ernährung von 476.160 Testpersonen, wie Focus berichtet. Probanden mussten allgemeine Fragen zu Ernährungsgewohnheiten beantworten, wobei sie nach 15 Jahren den selben Fragebogen erneut ausfüllen mussten. In diesem Zeitraum bekamen insgesamt 6291 der teilnehmenden Personen die Diagnose Darmkrebs.
Die Resultate der Studie wurden im Fachjournal "Clinical Gastroenterology and Hepatology" veröffentlicht. Probanden, die im Durchschnitt dreimal pro Woche Fisch aßen (insgesamt etwa 359,1 Gramm), konnten das Darmkrebsrisiko um 12 Prozent senken. Verglichen wurden diese mit Menschen, die nur einmal pro Woche Fisch verzehrten (etwa 63,49 Gramm).
Dass die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren gut für die Darmgesundheit sind, ist bekannt. Nicht nur für viele Stoffwechselprozesse sind die Fettsäuren wichtig, sondern auch für Wachstum und eine gesunde Gehirnfunktion. Allerdings kann der Körper Omega-3 nicht selber herstellen, weshalb man es durch die Nahrung aufnehmen muss.
In einer weiteren Studie konnt ebenfalls ein neuer Zusammenhang hergestellt werden: Kann Vitamin D das Krebsrisiko senken?
Nicht nur fetter Fischer ist sinnvoll: Verschiedene Fischsorten kombinieren
Bis dato war nur bekannt, dass Omega-3-Fettsäuren in fettem Fisch wie Thunfisch oder Lachs das Wachstum von Krebszellen hemmen können. Nun vermuten die Forscher, dass die Fettsäuren auch Entzündungen im Körper hemmen, die den Krebs ansonsten begünstigen würden.