Fast Food kann Demenz auslösen: Forscher warnen vor Gehirnschwund durch Ernährung

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Wer sich bis zu seiner Lebensmitte ungesund ernährt, viel Fast Food gegegessen und wenig Sport getrieben hat, könne laut den Forschern diesen Schaden nicht mehr rückgängig machen. Symbolfoto: DanaTentis/pixabay.com
Wer sich bis zu seiner Lebensmitte ungesund ernährt, viel Fast Food gegegessen und wenig Sport getrieben hat, könne laut den Forschern diesen Schaden nicht mehr rückgängig machen. Symbolfoto: DanaTentis/pixabay.com

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Fast Food und Demenzerkrankungen? Ja, sagen Forscher aus Australien. Demnach kann die Gehirnfunktion durch eine ungesunde Ernährungsweise erheblich beeinträchtigt werden.

Dass Fast Food nicht gesund ist, weiß mittlerweile nahezu jeder. Vor Kurzem warnte sogar ein ehemaliger Manager von McDonald's vor dem Verzehr von Burger, Pommes und Co. in Fast-Food-Ketten.Das stark verarbeitete Essen sei schlecht für unser Herz und unsere Figur. Australische Forscher haben jetzt einen weiteren erschreckenden Aspekt von Junkfood aufgedeckt: Demnach besteht ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fast Food und Demenzerkrankungen.

Menschen würden mit Fast Food "ihr Gehirn wegfressen"

Die Wissenschaftler der Australian National University stellen die These auf, dass sich Menschen mit ungesundem Essen und zu wenig Bewegung "das Gehirn wegfressen". Mit einer solchen Lebensweise würde ein erhöhtes Risiko bestehen, im Alter an Demenz zu erkranken.

Die besorgniserregenden Ergebnisse stellten die Forscher im Fachmagazin Frontiers in Neuroendocrinology vor. Dabei werteten die australischen Wissenschaftler rund 200 internationale Studien aus. Sie kamen zu der Erkenntnis, dass die Wahrscheinlichkeit, einmal eine kognitive Dysfunktion zu entwickeln, durch die Ernährungsweise eines Menschen gesteigert wird.

Beeinträchtigte Hirnfunktion durch Diabetes Typ 2

Dabei kann eine beeinträchtigte Hirnfunktion durch die ebenfalls durch Fast Food ausgelöste Zuckerkrankheit Diabetes Typ 2 entstehen. Allerdings besteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen der Leistung des Gehirns und der Ernährungsweise - somit wird das Hirn auch ohne Diabetes geschädigt. "Wir haben einen klaren Zusammenhang zwischen der Verschlechterung des Gehirns und ungesunden Lebensgewohnheiten gefunden", erklären die Wissenschaftler.

Ungesunde Ernährung: Schaden ist nicht mehr rückgängig zu machen

Wer sich bis zu seiner Lebensmitte ungesund ernährt und wenig Sport getrieben hat, könne laut den Forschern diesen Schaden nicht mehr rückgängig machen - er ist also irreversibel. Deshalb möchten die Australier dazu anregen, dass sich die Menschen verstärkt mit einer gesunden Lebensweise auseinandersetzen und diese so früh wie möglich umsetzen. Damit könne man sich vor Demenz schützen.