Bärte sind hin und wiedermal im Trend. Doch was nur wenige wissen, sie haben auch so einige Vorteile. Warum Bartträger weniger altern und wie ein Antibiotikum mit Hilfe des Bartes hergestellt werden kann, das erfahren sie hier.
Ob Hipster-Bart oder Schnurrbart, die Gesichtsbehaarung der Männer ist unabhängig vom Trend allgegenwärtig. Für viele ist er nur ein Bart, der das Gesicht optisch attraktiver und reifer erscheinen lässt. Dabei liegt Schönheit im Auge des Betrachters. Doch der Bart dient nicht nur zur optischen Verschönerung, sondern hat auch einige schützende Funktionen.
Verringert Alterungsprozess
Wie Dermatologe Dr. Adam Friedmann in einem Interview mit der amerikanische Online-Zeitung "The Independent" erklärt, hindert der Bart den Alterungsprozess des Gesichts. Täglich ist die Haut den Sonnenstrahlen, wechselnden Temperaturen und der Luftverschmutzung ausgesetzt. Der Bart ist in diesem Sinne ein großer Vorteil für alle Männer. Denn er schütz das Gesicht vor derartigen Belastungen. So wird die Haut darunter warm und feucht gehalten. Demnach bleibt die Haut im Gesicht auch im hohen Alter faltenfrei und jung. Rasierfreunde sollten hingegen etwas weniger zur Klinge greifen. Die Rasur verursacht mikroskopisch kleine Verletzungen, welche die Gesichtshaut empfindlicher macht.
Rasieren führt zu Entzündungen
Ebenfalls können beim Rasieren Entzündungen entstehen. Schließlich entzünden sich nicht nur die kleinen Verletzungen, sondern auch Haare, die einwachsen. Sie können ein großes Ausmaß annehmen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Das Gesicht wird dann von bakteriellen Infektionen und unangenehmen Hautausschlägen verziert. Also lieber den Bart wachsen lassen.
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Bakterienblocker
In einer Studie wurde zudem festgestellt, dass Bärte eher Bakterienabweisend sind. Eine Untersuchung in einem Krankenhaus nahm das Pflegepersonal genauer unter die Lupe. Es sollte festgestellt werden, ob sie für die Verschleppung von Keimen verantwortlich sind. Dabei wurde das Gesicht untersucht, da sich des öfteren dort hingefasst wird. Tatsächlich hatten Bartlose zehn Prozent mehr Bakterien im Gesicht, als die Bartträger.
Eine weitere Studie von Dr. Adam Robert vom University College London entdeckte im Bart ein Mikroorganismus, das Bakterien tötet. Dieses Organismus könnte sogar künftig als Antibiotikum eingesetzt werden.
Lichtschutzfaktor
Nicht nur Bakterien werden vom Bart abgewehrt, auch Sonnenstrahlen werden abgewiesen. Je nach Dichte des Bartes liegt der Lichtschutzfaktor zwischen 2 und 21. Es sollte trotzdem nicht auf Sonnencreme verzichtet werden.