Druckartikel: Gesundheitsgefahr: Diese Getränke schaden uns am meisten

Gesundheitsgefahr: Diese Getränke schaden uns am meisten


Autor: Daniel Krüger

Deutschland, Dienstag, 10. Sept. 2024

Viele beliebte Getränke können deine Gesundheit gefährden. Unsere Liste zeigt dir, worauf du besser verzichten solltest.
Nicht nur Cola und Orangenlimo sind schon in verhältnismäßig kleinen Mengen ungesund.


Täglich genügend zu trinken, ist essenziell für deine Gesundheit. Ein Flüssigkeitsmangel kann schwerwiegende Folgen haben, darunter verminderte Konzentrationsfähigkeit und Verdauungsprobleme sowie Kopfschmerzen oder Dehydration. Daher empfehlen Ernährungswissenschaftler, pro Tag 1,5 bis zwei Liter Wasser zu trinken.

Es kann jedoch langweilig werden, immer nur Wasser oder ungesüßten Tee zu konsumieren. Deshalb greifen viele zu süßen Getränken wie Limonaden, Smoothies, Cola oder Energydrinks. Während gelegentlicher Konsum unbedenklich ist, sollte dies die Ausnahme bleiben. Aber welche dieser Getränke sind wirklich schlecht für deine Gesundheit und dein Gewicht?

Ungesund und gefährlich: Diese Getränke solltest du vermeiden

Energy-Drinks

Energy-Drinks enthalten oft enorme Mengen an Zucker. Eine große Dose von 500 Millilitern kann etwa 60 Gramm Zucker beinhalten, was ungefähr 20 Stück Würfelzucker entspricht, berichtet die Verbraucherzentrale. Diese hohe Zuckermenge fördere die Entstehung zahlreicher Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes und hat zudem negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit. Neben Zucker sei auch der Zusatz von Säuerungsmitteln wie Zitronensäure ein bedeutender Risikofaktor für die Zähne. Säuerungsmittel greifen laut den Experten den Zahnschmelz an und erhöhen das Risiko für Karies.

Eine 250-Milliliter-Dose solcher Getränke enthält etwa 80 Milligramm Koffein, das entspricht annähernd dem Koffeingehalt einer Tasse Kaffee. Dies mag auf den ersten Blick unbedenklich erscheinen, jedoch bleibt es häufig nicht bei nur einer Dose, warnen die Verbraucherschützer. Der Konsum mehrerer Energy-Drinks hintereinander könne negative Effekte verursachen. Nebst der Menge spielten Faktoren wie die Kombination mit Alkohol oder physischer Anstrengung sowie mögliche, unbekannte Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems eine Rolle.

Solche Effekte könnten Schweißausbrüche, Bluthochdruck, Herzrasen, Wahrnehmungsstörungen, Herzrhythmusstörungen oder sogar einen Kreislaufzusammenbruch umfassen. Dennoch konsumieren laut Bundeszentrum für Ernährung 68 Prozent der Jugendlichen in Deutschland Energy-Drinks, wobei zwölf Prozent zu den sehr häufigen Konsumenten zählen.

Cola

Der hohe Zuckergehalt in dem Erfrischungsgetränk kann zusammen mit seiner ebenso hohen Kalorienzahl die Gewichtszunahme steigern. Mit knapp neun Gramm Zucker auf 100 Gramm Cola und einem Kaloriengehalt von 40 Kilokalorien auf 100 Milliliter ist Cola nämlich eine echte Kalorienbombe. Zusätzlich mangelt es dem Getränk an Vitaminen und Mineralstoffen, was in Kombination mit einer ungesunden Ernährung schnell zu Übergewicht führen kann.

Buch Die Rezepte der 100-Jährigen: So essen die Menschen in den Blue Zones der Welt – für ein langes und glückliches Leben bei Amazon ansehen

Das in dem Getränk enthaltene Säuerungsmittel Phosphorsäure greift den Zahnschmelz an, wie Ökotrophologin Monika Bischoff gegenüber EatSmarter erklärt. Es löse Calcium aus den Zähnen und erhöhe das Risiko für Karies. Aus diesem Grund sollte man den Softdrink nur selten und in geringen Mengen zu sich nehmen, so die Expertin. Laut dem Deutsches Institut für Ernährungsforschung ist eine hohe Phosphataufnahme, etwa über Cola-Getränke, auch mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. 

Laut Bischoff deute eine Studie darauf hin, dass der Konsum von Cola auch nach dem Jugendalter die Knochengesundheit beeinträchtigen könne, indem er die Mineralisierung der Knochen stört. Dies führe zu einer verminderten Knochendichte und steigere das Risiko für eine Osteoporose-Erkrankung. 

Eistee

Oftmals verwenden Hersteller von Eistee anstelle von Zitronensaft Zitronensäure, die auch als E330 auf dem Etikett bezeichnet wird, erklärt die Apotheken-Umschau. Beim Trinken führe Zitronensäure jedoch zu einer Senkung des pH-Werts im Speichel, was die Freisetzung von Mineralien aus dem Zahnschmelz begünstigen könne. In Verbindung mit hohem Zuckergehalt könne dies den Zähnen schaden.

Zusätzlich führe der hohe Zuckeranteil im Eistee nicht nur zu weiterem Durst, anstatt ihn zu stillen, sondern liefere auch unbemerkt zahlreiche Kilokalorien. Deshalb sollte Eistee nur als gelegentliche Erfrischung und nicht als dauerhaftes Getränk konsumiert werden, empfehlen Experten. 

Bei Instant-Tee wiederum bestehe die Gefahr, das Getränk stark zu konzentrieren. Instanttee enthält laut Apotheken-Umschau überwiegend Zucker, Zitronensäure, Schwarztee-Extrakt und Aromen – die Fruchtanteile seien meist äußerst gering.

Gekühlte Kaffee-Drinks 

Von Cappuccino über Latte Macchiato bis hin zu Eiskaffee – gekühlte Kaffeegetränke erfreuen sich vor allem im Sommer großer Beliebtheit. Allerdings sind diese oft kalorienreich und enthalten eine beträchtliche Menge an Zucker und Zusatzstoffen, erklärt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern in einer Mitteilung. Diese Produkte fallen demnach unter Milchmischgetränke beziehungsweise Milcherzeugnisse mit Kaffee und bestehen hauptsächlich aus fettarmer oder Vollmilch. Weitere Zutaten umfassen Kaffee, Zucker, manchmal Kakaopulver und fast immer diverse Zusatzstoffe. Der Koffeingehalt dieser Getränke entspreche in etwa dem einer Tasse Kaffee, könne jedoch variieren und durchaus höher ausfallen.

Den italienischen Kaffee-Klassiker Bialetti Esperto Grani bei Amazon ansehen

"Mit einem Becher oder einer Flasche Kaffeegetränk werden zwischendurch schnell mal bis zu 320 kcal getrunken – mehr Kalorien als in einer halben Tafel Vollmilchschokolade stecken oder ungefähr so viel wie in einem Cheeseburger", erklärt Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Natürlich hängt die Gesamtenergiemenge der Getränke auch davon ab, wie viel Kaffeegetränk in den Bechern enthalten ist.

Eine Stichprobe der Verbraucherzentrale zeigte, dass die Menge von 190 bis 400 Milliliter variieren kann. Zusatzstoffe sind in den meisten kalten Kaffeegetränken fast immer zu finden. Häufig werden Verdickungsmittel wie etwa Carrageen verwendet. Daneben findet man auch Emulgatoren, modifizierte Stärke und Säureregulatoren. Wer genau wissen möchte, welche Zusatzstoffe enthalten sind, sollte einen genauen Blick auf die Zutatenliste werfen, raten die Experten. Und lieber zu normalem Kaffee greifen. 

Light-Limonaden

Auf den ersten Blick erscheinen Zero- und Light-Getränke als die gesündere Wahl im Vergleich zu herkömmlichen Softdrinks, da sie keinen Zucker und nahezu keine Kalorien enthalten. Aber aktuelle Untersuchungen zeigen, dass diese Getränke keineswegs als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden können. In einer WHO-Studie mit 451.743 Personen aus 10 europäischen Ländern war ein höherer Konsum von künstlich gesüßten Erfrischungsgetränken mit einem höheren Risiko für die Gesamtsterblichkeit verbunden.

Der Konsum von künstlich gesüßten Erfrischungsgetränken stand demnach in einem positiven Zusammenhang mit Todesfällen aufgrund von Kreislauferkrankungen. Das Sterbe-Risiko war hier bereits bei zwei Gläsern oder mehr pro Tag deutlich erhöht. Laut einer Untersuchung der Anglia Ruskin University in Cambridge kann der häufige Konsum von Light-Getränken zudem schädliche Auswirkungen auf den Darm haben und das Gleichgewicht der Darmflora stören. 

Die angebliche Leichtigkeit von Light-Getränken wird auch durch verschiedene Beobachtungsstudien infrage gestellt, wie die Wissenssendung Quarks berichtet. Diese Forschungen deuten demnach darauf hin, dass der Konsum solcher Getränke eher zu einer Gewichtszunahme führen kann. Wissenschaftler vermuten, dass der süße Geschmack das Belohnungszentrum aktiviert - die Konsumenten würden dann stärker nach Kuchen & Co. gieren. Darüber hinaus weisen die Ergebnisse auf ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin, wie etwa Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Gezuckerte Limonaden

Dass Softdrinks mit viel Zucker in dieser Liste auftauchen, ist wenig überraschend. Denn sie sind im Regelfall echte Zuckerbomben. Das tägliche Trinken von zuckerhaltigen Getränken steht in direkter Verbindung mit einem Anstieg von Übergewicht und Fettleibigkeit. Erwachsene, die regelmäßig solche Getränke konsumieren, weisen ein um 27 Prozent gesteigertes Risiko für diese Gesundheitsprobleme auf im Vergleich zu ihren Altersgenossen, die sich von solchen Getränken fernhalten, berichtet die Organisation Foodwatch.

Erschreckend: Bei Kindern erhöht laut Untersuchungen bereits ein einziges zusätzliches zuckerhaltiges Getränk pro Tag das Risiko für Fettleibigkeit um satte 60 Prozent. Auch das Risiko für Diabetes Typ 2 und seine schlimmen Folgeerkrankungen steigt beim Konsum von hoch gezuckerten Limonaden deutlich. Sie enthalten häufig auch Säuren, die den Zahnschmelz angreifen, warnt die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. 

Stark betroffen von regelmäßigem Softdrink-Konsum ist auch der Magen-Darm-Trakt. Wie die groß angelegte Studie der WHO aufzeigt, scheinen die zuckrigen Getränke Verdauungserkrankungen zu begünstigen. Gleichzeitig stieg das Risiko bei häufigen Konsumenten, an den Folgen der Parkinson-Krankheit zu sterben. 

Kakaogetränke

Gerade Kinder lieben sie abgöttisch: Instant-Kakaogetränke, die nur noch mit warmer oder kalter Milch aufgegossen werden müssen. Doch viele dieser Pulver enthalten massiv viel Zucker, wie Öko-Test in einer neuerlichen Analyse verschiedener Produkte im Frühjahr 2023 berichtete. Auch wurden in zahlreichen Kakaopulvern sogar teils gefährliche Inhaltsstoffe nachgewiesen. Das beauftragte Labor konnte zum Beispiel in Nesquik neben zu viel Zucker auch noch sehr bedenkliche Mineralölbestandteile nachweisen.

Besonders ging es hier um gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) und Cadmium. Erschreckend häufig waren die Bio-Produkte betroffen. MOSH können sich im Fettgewebe und in der Leber des Menschen anreichern. Dies wurde in sieben untersuchten Kakaopulvern festgestellt. Cadmium, ein Schwermetall, das in fünf der Proben nachgewiesen wurde, kann sich vor allem in der Leber und den Nieren ansammeln und diese Organe langfristig schädigen.

Besonders bemerkenswert war der Zuckergehalt, der vom beauftragten Labor festgestellt wurde. Der geringste Wert lag bei etwa 60 Prozent, wobei zehn Produkte mehr als 80 Prozent Zucker enthielten. Der höchste gemessene Kakaopulveranteil betrug 41 Prozent, während der niedrigste bei lediglich 19 Prozent lag.

Artikel enthält Affiliate Links

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.