Erfahre, wie du Karotten richtig lagerst und was du bei schwarzen Flecken und weichen Stellen beachten musst. Wir zeigen dir, wann Karotten noch essbar sind.
Die Karotte erfreut sich aufgrund ihres delikaten Geschmacks großer Beliebtheit bei Menschen jeden Alters. Sie bringt nicht nur als Snack für zwischendurch Freude, sondern auch angebraten, in gemischten Säften mit Früchten und sogar als Zutat beim Kuchenbacken. Die leuchtende Farbe und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in vielen Küchen. Der milde, süße Geschmack der Karotte rührt von ihrem Zuckergehalt her, welcher sich hauptsächlich in der Schale konzentriert.
Karotten bleiben am besten frisch, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden, daher empfiehlt sich die Aufbewahrung im Kühlschrank, rät die Verbraucherzentrale NRW. Bundkarotten werden im Bund verkauft. Vor der Lagerung sollte das Grün entfernt werden, damit den Wurzeln weniger Feuchtigkeit entzogen wird, empfehlen Lebensmittelexperten. So bleiben sie etwa eine Woche lang frisch. Waschkarotten hingegen haben eine längere Haltbarkeit und bleiben ungefähr vier Wochen lang frisch. Doch trotz der Beachtung der Tipps kann es passieren, dass die Karotten Flecken entwickeln, weich werden oder sogar sprießen. Wir erklären, wann das Gemüse noch essbar ist - und wann es besser entsorgt werden sollte.
Schwarze Flecken auf Karotten: Trotz Schimmel in vielen Fällen noch essbar
Während Schimmel auf Brot oder Käse relativ leicht zu erkennen ist, tritt bei Karotten häufig eine spezielle Lagerfäule auf. Diese zeigt sich durch graue oder schwarze, unregelmäßige Flecken auf der Schale der Möhren und kann schon kurz nach dem Einkauf sichtbar werden, so Ökotest. Diese Art des Pilzbefalls bleibe im Supermarkt oft unbemerkt und zeige sich erst zu Hause, typischerweise wenn die Karotten einige Zeit in einer Folienverpackung gelagert wurden.
Hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme fördern demnach die Schimmelbildung. Entdeckt man zu Hause schwarze Flecken auf den Möhren, stellt sich schnell die Frage: Muss ich die Karotten jetzt wegwerfen? Markus Schmidt-Heydt, stellvertretender Institutsleiter des Max Rubner-Instituts (MRI) in Karlsruhe, erklärt gegenüber Ökotest, dass Alternaria-Schimmel in der Lage ist, Gifte wie Alternariol, Tenuazonsäure, Altertoxine und bis zu 65 weitere Mykotoxine zu produzieren.
Obwohl dies auf den ersten Blick beunruhigend klingen mag, gibt der Experte Entwarnung. Solange die Flecken noch frisch sind, reicht es demnach, sie gründlich abzuschälen oder auszuschneiden. Haben die Pilzbeläge jedoch bereits einen bitteren Geschmack verursacht oder sind sie älter, hat sich der Schimmel möglicherweise weiter ausgebreitet. In solchen Fällen ist es sicherer, die Karotten zu entsorgen.
Gummiartig und weich: Sind meine Karotten noch gut?
Auch wenn Karotten mit der Zeit an Feuchtigkeit verlieren, ist das kein Grund, sie gleich wegzuwerfen. Schließlich bestehen sie zu 88 Prozent aus Wasser. Nur stark verschimmelte Karotten gehören in den Müll – alle anderen sind durchaus noch verwendbar. Weiche Karotten lassen sich hervorragend zu einer Suppe oder einem Auflauf weiterverarbeiten.
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Normalerweise bleiben die orangefarbenen Rüben sieben bis zehn Tage im Kühlschrank frisch. Wichtig ist dabei, sie direkt nach dem Einkauf aus der Plastikverpackung zu nehmen. Plastikverpackungen fördern nämlich die Wasserbildung, was zu Schimmel führen kann. Um Möhren optimal zu lagern, empfiehlt es sich, sie in einer verschlossenen Kiste aufzubewahren, empfiehlt das Lebensmittelrettungsportal "Zu gut für die Tonne".