Grillen ohne Gesundheits-Risiko: Die häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest
Autor: Daniel Krüger, Strahinja Bućan
Deutschland, Freitag, 04. Juli 2025
Grillen gehört zu den beliebtesten Sommeraktivitäten – doch dabei können schnell gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Mit diesen Tipps grillst du sicher und unbesorgt.
Es gehört zum Sommer einfach dazu: Grillen ist ein kulinarischer Genuss. Doch die dabei entstehenden Substanzen sind bei falscher Handhabung ziemlich ungesund. Sie können bedenklich und sogar krebserregend sein, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) eindringlich warnt.
Wer seinen Gästen bei der Gartenparty also nicht schaden möchte, sollte einige Ratschläge beachten. Den vollen Überblick zur Grillsaison 2025 mit allen Profi-Tipps findet ihr übrigens hier.
Hygiene ist das A und O - so grillst du garantiert sauber
Beim Grillen ist Hygiene besonders wichtig, um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden. Rohe und gegarte Lebensmittel sollten immer getrennt verarbeitet und gelagert werden. Verwende separate Schneidebretter und Messer, um Kreuzkontaminationen durch Krankheitserreger wie Salmonellen zu verhindern.
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Auch im Kühlschrank müssen rohe und gegarte Speisen strikt getrennt aufbewahrt werden. Fleisch und Fisch sollten bis kurz vor dem Grillen gekühlt bleiben, idealerweise bei maximal 4 °C. Mariniertes Fleisch darf nicht zu lange bei Zimmertemperatur stehen, um Keimbildung zu vermeiden.
Neben gründlichem Händewaschen und der Reinigung von Arbeitsflächen ist es wichtig, Fleisch vollständig durchzugaren. Ein Fleischthermometer hilft, die richtige Kerntemperatur zu überprüfen: Für Geflügel liegt diese bei mindestens 74 °C, bei Rind und Schwein bei etwa 70 °C.
Verwende separate Grillutensilien für rohes und gegartes Fleisch und reinige Grillrost, Messer und Teller nach jedem Gebrauch gründlich. Marinaden, die mit rohem Fleisch in Kontakt waren, sollten nicht wiederverwendet werden, es sei denn, sie wurden abgekocht. Frische Salate und Saucen sollten stets kühl aufbewahrt werden, um Bakterienwachstum zu vermeiden.
Falsches Grillen kann krebserregende Stoffe erzeugen - das solltet ihr beachten
Beim Grillen sollte darauf geachtet werden, dass kein Fett oder Saft aus dem Grillgut oder der Marinade in die Glut tropft. Dabei entsteht nämlich bläulicher Rauch, der polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) auf das Grillgut übertragen kann, so das BZfE. Zu diesen PAK zähle auch Benzpyren, welches als krebserregend eingestuft werde.