Gefährliche Rohkost: Diese Gemüsesorten solltest du immer kochen
Autor: Alessa Waltz
Deutschland, Donnerstag, 28. Oktober 2021
Gemüse ist für eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Doch im rohen Zustand enthalten einige Sorten Giftstoffe, weshalb du diese Lebensmittel vor dem Verzehr immer kochen solltest. Neben Erbrechen, Durchfall, Bauch- und Kopfschmerzen kann der Verzehr im ungekochten Zustand im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.
- Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung
- Einige Sorten enthalten giftige Stoffe, die erst durch Erhitzen neutralisiert werden
- 8 Gemüsesorten, die vor dem Verzehr gekocht werden sollten
Gemüse ist gesund - doch das gilt in manchen Fällen nur, wenn es vor dem Verzehr gekocht wird. Nehmen Sie diese Sorten roh zu sich, kann das zu Gesundheitsproblemen führen. Im schlimmsten Fall wirken die Giftstoffe in der Rohkost sogar tödlich. Wir verraten dir, welche acht Gemüsesorten du auf keinen Fall roh essen solltest und wie du das Gift unschädlich machst.
Gift in der Rohkost: Diese Sorten darfst du niemals roh essen
Neben Kartoffeln, Bohnen, Auberginen, Pilzen, Maniok, Holunderbeeren und Rhabarber, sollten Sie auch Zucchini auf keinen Fall roh essen. Denn es drohen gefährliche Vergiftungserscheinungen. Im schlimmsten Fall droht sogar der Tod.
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1. Kartoffeln
Kartoffeln solltest du auch niemals roh essen. Der Grund: Das in den rohen Kartoffeln enthaltene Solanin ist giftig. Das Solanin ist ein Glykoalkaloid und dient als natürlicher Giftstoff, der die Kartoffel schützen soll. Dieser Stoff steckt in erster Linie in der Schale und in neuen Trieben. Wurde eine Kartoffel vermeintlich falsch gelagert und treibt nun schon viele neue Triebe aus, sollte man sie besser wegschmeißen. Die Triebe einfach wegzuschneiden, ist nicht immer empfehlenswert, denn: Je mehr junge Triebe die Kartoffel hat, umso mehr Solanin befindet sich in der Knolle.
Der Konsum von giftigem Solanin zeigt sich in Brechreiz, Durchfall und Bauchschmerzen. Durch das Kochen verfliegt das Solanin zum Großteil. Interessant: Süßkartoffeln können Sie ohne Probleme roh verzehren, da diese nicht mit der Kartoffel verwandt sind.
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Ähnlich wie bei den Kartoffeln ist es auch bei den Auberginen. Auch sie enthalten den giftigen Bitterstoff Solanin, der durch das Kochen unschädlich gemacht werden kann. Bei den Auberginen handelt es sich um Nachtschattengewächse, welche in der Regel alle Solanin bilden. Bei manchen modernen Züchtungen findet man kaum Nachweis auf diesen giftigen Stoff, sodass diese Auberginen auch roh verzehrt werden können. Das wird jedoch kaum einer tun, da Auberginen roh ungenießbar schmecken.
Früher war es Gang und gäbe, die Aubergine vor der Zubereitung zu salzen, damit sie die Bitterstoffe verliert. Heutzutage ist das allerdings nicht mehr notwendig, da die neuen Züchtungen sehr wenige enthalten. Allerdings wird die Aubergine durch das Salzen weicher und bekommt eine angenehmere Konsistenz.