Fitmacher Fett: Welche Fette sogar gut für den Körper sind
Autor: Evelyn Isaak
Deutschland, Freitag, 19. Januar 2024
Bei dem Gedanken an Fett in Lebensmitteln denkst du vermutlich zuerst an etwas Negatives. Allerdings sind viele Fette sogar sehr gesund für unseren Körper.
- Was ist der Unterschied zwischen gesunden und ungesunden Fetten?
- Welche Fettsäuren gibt es?
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In vielen Lebensmitteln, die wir tagtäglich verzehren, befinden sich Fette. Dabei lässt sich das Fett nicht pauschalisieren. Während einige Fette berechtigt negativ assoziiert werden, sind andere sehr gesund für unseren Körper. Wir erklären dir den Unterschied.
Einteilung der Fette: Wann sie gesund sind
Fette sind nicht automatisch ungesund: Sie können vielseitige positive Effekte auf unseren Körper und unsere Gesundheit haben. Für deinen Körper spielen sie teils sogar eine überlebenswichtige Rolle: Sie tragen nicht nur zur natürlichen Energieversorgung bei, sondern sind gleichzeitig Baustoff der Zellwände und schützen diese vor schädlichen äußeren Einflüssen. Eingeteilt werden Fette nach ihrer Zusammensetzung aus Fettsäuren.
Gesunde Fette helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und erfüllen eine Sättigungsfunktion. Nimmst du gesunde Fette zu dir, können die Vitamine A, D, E und K von deinem Körper aufgenommen werden. Grund dafür ist, dass diese Vitamine fettlösliche Eigenschaften besitzen.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollen Erwachsene ganze 30 Prozent des täglichen Energiebedarfes mit Fetten abdecken: Es ist also wichtig, dass du täglich auch gesunde Fette zu dir nimmst. Dies sind in etwa 60 bis 100 Gramm pro Tag. Je nach körperlicher Betätigung und Gewicht kann diese Angabe jedoch auch variieren. Die hohe Kaloriendichte von etwa 9 kcal pro Gramm ist jedoch auch nicht außer Acht zu lassen. Nimmst du auf einen langen Zeitraum hinweg zu viel Fett zu dir und verbrennst nur wenige Kalorien, kann es zu einem Übergewicht, Bluthochdruck oder Arteriosklerose kommen. Es kommt also final auf das richtige, ausgewogene Maß an.
Überblick über die Fettsäuren
Für viele körperliche Prozesse sind Fettsäuren unabdingbar. Diese werden auch essenzielle Fettsäuren genannt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den gesättigten Fettsäuren, den einfach und den mehrfach gesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren gelten dabei in größeren Mengen als ungesund. Grund dafür ist die geschmacksverstärkende und appetitanregende Eigenschaft dieser Fettsäuren, weshalb es schnell zu einem überhöhten Konsum der Lebensmittel, die diese enthalten, kommen kann. Folglich kann dies zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, einer Diabetes-Erkrankung sowie einem überhöhten Cholesterinspiegel und zur Verengung von Blutgefäßen führen. Diese Effekte sind jedoch nur langfristig und bei einem Übermaß zu erwarten: Du solltest dennoch auch ein gesundes Maß an gesättigten Fettsäuren zu dir nehmen, da diese für die natürliche Funktion des Nervensystems wichtig sind.
Im Gegensatz dazu werden die ungesättigten Fettsäuren als die gesünderen Fette angesehen. Sie haben entzündungshemmende Eigenschaften und spielen bei der Regulation der normalen Blutgerinnung und des Cholesterinspiegels eine signifikante Rolle. Fette, die sich aus ungesättigten Fettsäuren zusammensetzen, garantieren auch die Aufnahme der wichtigen Vitamine A, D, E und K.