Andererseits kann bestimmtes Obst in größeren Mengen dennoch dick machen. Die verschiedenen Obstsorten enthalten sehr unterschiedliche Mengen an Kalorien und Fruchtzucker. Beispielsweise verstecken sich in Avocados á 100 Gramm ganze 160 Kalorien. Bananen enthalten 89 Kalorien und der Spitzenreiter sind hier Datteln, die 282 Kalorien auf 100 Gramm enthalten. Hättest du das vermutet? Kalorienarme Obstsorten hingegen sind:
- Stachelbeeren (24 Kalorien in 100 Gramm)
- Erdbeeren (32 Kalorien in 100 Gramm)
- Grapefruit (32 Kalorien in 100 Gramm)
- Honigmelone (36 Kalorien in 100 Gramm)
- Limette (30 Kalorien in 100 Gramm)
- Pfirsich (39 Kalorien in 100 Gramm)
Tipp: Obstsorten, die dich besonders gut beim Abnehmen unterstützen können, findest du hier.
Wie schädlich ist Fruchtzucker?
Fruchtzucker kommt natürlicherweise in Früchten und Gemüse vor und wird in verarbeiteten Lebensmitteln als Süßungsmittel eingesetzt. Fruchtzucker (Fruktose) beeinträchtigt unsere Gesundheit insofern, als sich bei regelmäßigem Verzehr von viel Fruktose die Menge an Cholesterin-Partikeln im Blut erheblich erhöht. Außerdem reagieren die Körperzellen in Folge hohen Fruktosekonsums weniger empfindlich auf Insulin, wodurch die Zellen weniger Glukose aufnehmen, was wiederum zum Anstieg des Blutzuckerspiegels führt. Langfristig kann das in Diabetes münden.
Doch damit noch nicht genug: Wenn große Fruktosemengen abgebaut werden müssen, erhöht das indirekt den Blutdruck und kann eine leichte Entzündung im Gefäßsystem hervorrufen - Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Forscher der amerikanischen Yale-Universität fanden anhand von Magnetresonanztomografien des Gehirns heraus, dass Fruktose uns nicht satt macht und der Wunsch nach Essen bleibt. Ebenso unerfreulich: Fruktose stimuliert die Fettspeicherung und wird ohne Umwege in Fett umgewandelt. Es ist also durchaus möglich, auch von Obst zuzunehmen.
Wie erkennt man verarbeiteten Fruchtzucker in Produkten?
Viele Unternehmen tricksen, wenn es um die Zuckerangaben auf ihren Produkten geht. Auch Fruktose ist auf vielen Lebensmittelverpackungen nicht klar erkennbar. Auf der Zutatenliste der Lebensmittel findest du Fruchtzucker beispielsweise unter folgenden Bezeichnungen:
- Fruchtzucker/Fruktose
- Fruktosesirup
- Fruktose-Glukosesirup
- Glucose-Fruktosesirup
Vor allem in Trockenfrüchten und Fruchtsäften wirst du eine erhebliche Menge Fruktose finden. Auch Honig und Fruchtsüße sind reich an Fruchtzucker. Die genaue Angabe, wie viel davon im Lebensmittel enthalten ist, erfährst du leider nicht, denn in der Nährwertkennzeichnung muss Fruktose nicht extra ausgewiesen werden. Sie fällt unter die Angabe "Zucker".
Übrigens: Auch die Aufschrift "zuckerfrei" oder "ohne Zucker" kann irreführen - die alternativen Süßungsmittel sind oft ungesünder als der echte (Frucht-) Zucker.
Gesunde Süßungsalternativen
Zucker in jeglicher Art kann demnach ziemlich ungesund sein. Vor allem die Lebensmittel, in denen man gar keinen Zucker erwartet. Wenn sich hier der Verzehr häuft, sind Bauchfett oder bestimmte Krankheitssymptome die Folge. Wer sich davor schützen will, sollte zum einen öfter selbst kochen und weniger Fertigprodukte verwenden. Zum anderen sind Süßungsalternativen in angemessener Menge eine gute Möglichkeit, Süße zu genießen und dabei gesund zu bleiben:
- Honig
- Agavendicksaft
- Ahornsirup
- Erithrit
- Stevia
- Zuckerrübensirup
Fazit: Achte auf die richtige Menge deines (Frucht-)Zuckerverzehrs. Wer sich gesund ernährt und regelmäßig verschiedenes Obst isst, nimmt davon weniger Schaden, sondern profitiert von den zahlreichen Nährstoffen und damit positiven Auswirkungen von Obst.