Butter streichzart bekommen - so wird sie schnell weich
Autor: Redaktion
Franken, Mittwoch, 26. April 2023
Frisch aus dem Kühlschrank ist die Butter kaum streichbar. Um sie streichzart zu bekommen, gibt es kleine Tricks.
Die Brotzeit am Abend ist den Deutschen heilig. Egal ob Gelbwurst, Salami oder Käse, viele Leute genießen ihr Abendessen mit einer Schicht Butter unter ihrem Belag. Bei Kindern ist auch das blanke Butterbrot sehr beliebt, was gleichzeitig ein sättigendes Restessen sein kann. Doch auch auf dem Frühstücksbrötchen sowie beim Backen und Kochen ist das Milchprodukt nicht mehr wegzudenken.
Das Streichfett wird meist aus Kuhmilch hergestellt, allerdings gibt es auch Varianten, welche aus Schaf- oder Ziegenmilch hergestellt werden. Um den Namen "Butter" tragen zu dürfen, muss das Produkt mindestens 80 Prozent Milchfett enthalten, hingegen darf der Wassergehalt die 16 Prozent-Marke nicht überschreiten.
So wird Butter hergestellt
- Sobald die Milch in der Molkerei angekommen ist, wird sie dort in Rahm und Magermilch getrennt. Anschließend wird der Rahm erhitzt.
- Nach dem Erhitzen des Rahms (der Pasteurisierung) wird er in einen Tank geleitet, den sogenannten Rahmreifer. Dort ruht er zusammen mit Kulturen maximal 20 Stunden, bis der Rahm einen feinsäuerlichen Geschmack hat.
- Anschließend wird der Rahm mit vielen Knetvorgängen in einer Butterungsmaschine verarbeitet. Hier sollte eine feste, aber noch streichfähige Butter entstehen.
- Nun wird die fertige Butter portioniert und abgepackt.
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Wieso wird Butter im Kühlschrank fest?
Im Vergleich zur Margarine reagiert Butter ganz anders auf Kälte. Dies liegt an der unterschiedlichen Fettzusammensetzung der beiden Milchprodukte, doch es gibt noch mehr Unterschiede zwischen den beiden Artikeln. Butter enthält mehr gesättigte Fettsäuren, welche bei Kälte hart werden. Außerdem spielt das Schlagen der Butter eine wichtige Rolle, denn mit der Größe der Fettkügelchen ändert sich die Konsistenz. Auch die Zusammensetzung des Tierfutters beeinflusst die Streichfähigkeit und die Inhaltsstoffe. Erhalten beispielsweise Kühe viel Grünfutter, so enthält die Butter mehr Omega-3-Fettsäuren. Hingegen senken Mais und viel Kraftfutter diesen Inhaltsstoff wieder.
Butter durch Wasser streichzart machen
Die Butter bei Zimmertemperatur schnell streichzart zu machen, klappt nicht. In die Mikrowelle will oder kann man das Streichfett auch nicht immer stellen und so streichen sich sämtliche Menschen jeden Tag aufs neue ein oder mehrere Löcher in ihre Brotscheiben, welche nun mit einem ganzen Stück fester Butter gefüllt sind. Doch mit folgendem, einfachen Trick, hat das Problem nun ein Ende.
So funktioniert's
Nehmen Sie ein Glasgefäß zur Hand, welches etwas größer ist als die Butter. In dieses gießen Sie nun heißes Wasser hinein und lassen es ein paar Minuten stehen. Währenddessen nimmt das Glas die Wärme des Wassers auf und sie können das Wasser abgießen. Stülpen Sie nun das warme Glas über Ihre Butter und warten Sie wenige Minuten ab. Nach nur kurzer Zeit ist Ihre Butter herrlich streichfähig und lässt sich ohne Probleme auf ein Brot streichen oder in einem Teig verarbeiten.
Butter ganz einfach selbst machen - so geht'sButter mit Brotdose streichfähig machen
Falls Sie Ihre Butter ohne jeglichen Aufwand trotzdem immer streichzart parat haben wollen, so können Sie dies mit einer wassergekühlten Butterdose aus Keramik erzielen. Bei dieser Lagerung bleibt die Butter immer frisch und weich. Die Butterdose muss nicht einmal in den Kühlschrank gestellt werden. Lediglich der untere Teil des Behälters wird mit kaltem Leitungswasser befüllt. Die Idee der Keramikdose entstand in einer Zeit, in der es weder Strom, noch Kühlschrank gab, weshalb sie eine lange Tradition bewahrt.
Tipp: Orginal französischer Keramik Buttertopf, wassergekühlt