Mit einem Anteil von 60 bis 70 Prozent aller Fälle ist Alzheimer die häufigste Demenzerkrankung. Eine US-Studie hat untersucht, ob bestimmte Getränke der Erkrankung vorbeugen können.
In Deutschland leben insgesamt rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, davon haben die meisten die Alzheimer-Krankheit. Damit ist sie keine Seltenheit; und dennoch gibt es bisher keine Heilung. Eine Studie hat nun herausgefunden, welche Getränke gegen Alzheimer helfen könnten.
Grüner Tee soll demnach nicht nur bei der Krebsprävention hilfreich sein, sondern auch die Zellneubildung im Gehirn anregen können. Das wiederum kann einer Alzheimer-Erkrankung vorbeugen, wie unter anderem eine Studie der chinesischen Third Military Medical University in Chongqing zeigt. Eine Studie aus Amerika fokussierte sich darauf, Alzheimer mithilfe von Inhaltsstoffen des grünen Tees gänzlich zu verhindern oder heilen zu können.
Alzheimer-Forschung: Das erforschte die US-Studie
In den letzten drei Jahrzehnten arbeitete die Demenz-Forschung intensiv daran, die Gehirnschädigung durch Alzheimer besser verstehen zu können. Die aktuelle Forschung fokussiert sich auf effektivere Behandlungen sowie einen Weg, um Alzheimer gänzlich verhindern oder heilen zu können. US-Forscherinnen beschäftigten sich mit der Suche nach einer Heilmethode für Alzheimer und fanden Erstaunliches heraus.
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Die Studie des Forschungsteams rund um Dana Cairns wurde im Fachmagazin "Free Radical Biology and Medicine" veröffentlicht. In der Studie wurden diverse Wirkstoffe getestet, die die sogenannte Alzheimer-Plaques hemmen soll. Bei den Plaques handelt es sich um strukturell veränderte Bereiche im Gehirn, welche die Erkrankung auslöst. Das Überraschende: Catechine, ein Pflanzenstoff, der zum Beispiel in grünem Tee vorkommt, kann gegen die Plaques ankämpfen.
Insgesamt wurden 21 verschiedene Verbindungen auf ihre Fähigkeit, das Wachstum von sogenannten Beta-Amyloid-Plaques zu verhindern, untersucht. Für die Tests wurde ein 3D-Modell lebender, menschlicher Gehirnzellen verwendet. Um die Auswirkungen der Stoffe festzustellen, wurde ein anfänglicher Screen gemacht. Anschließend wurde eine Verbindung zu den Plaques-Zellen gegeben und einige Tage lang beobachtet.
Erstaunliche Ergebnisse der Studie: Wie kann grüner Tee helfen?
Eine besondere Wirkung konnte bei dem Pflanzenstoff Catechine beobachtet werden. Diesen finden wir vor allem in den Blättern von grünem Tee. Der Pflanzenstoff wirke gegen Alzheimer wie eine Art "Antivirus". Vermutet wird, dass er den Ausbruch der Erkrankung verlangsamen und möglicherweise sogar komplett verhindern könnte. Unter den 21 geprüften Stoffen fanden sich noch weitere Stoffe, die eine ähnliche Wirksamkeit zeigten.
Der zweite Wirkstoff ist das Resveratrol. Der auch als Anti-Aging-Stoff bekannte Pflanzenstoff findet sich in geringen Mengen in Rotwein oder in Früchten wie Weintrauben, Blaubeeren oder Cranberries. Die Forscher*innen fanden heraus, dass Resveratrol und Catechine ähnlich wirken. Doch nicht nur das: Insgesamt konnten fünf Stoffe im Screening zeigen, dass sie die Plaques bekämpfen können. Die weiteren drei Stoffe sind Curcumin aus Kurkuma, der Wirkstoff Citicolin und ein Diabetes-Medikament namens Metformin.