Das Leben zu verlängern ist nicht so schwer wie man denkt, das sagen auch Experten. Wir verraten Ihnen drei Tipps, mit denen Sie dem Alterungsprozess entgegenwirken können.
- Gene und der Lebensstil spielen eine große Rolle, wenn es um die Lebenserwartung geht
- Viel moderate Bewegung im Alltag hält das Gehirn fit
- Zufuhr von Spermidin verlangsamt die Alterungsprozesse im Körper
- Langsames Atmen und Meditation reduzieren Stress und führen zu längerem Leben
Es gibt keinen Zaubertrick für ein längeres Leben, das sich wohl die meisten Menschen wünschen. Doch eine Verlängerung des Lebens kann schon durch kleine Veränderungen im Alltag bewirkt werden. Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle bei der Lebenserwartung, vor allem aber die Gene und der persönliche Lebensstil.
Gute Ernährung, kein Alkohol oder Zigaretten: Was kann noch das Leben verlängern?
Die bekanntesten Zutaten für ein langes Leben sind wohl viel Bewegung, eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten - aber das kann doch nicht alles sein, oder? Ein Altersforscher, ein Neurobiologe und ein Gesundheitsexperte haben sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Die Experten konnten mehrere Tipps geben, wie man sein Leben sonst noch verlängern kann.
Sven Voelpel, Professor und Altersforscher an der Jacobs University in Bremen ist kein klassischer Sportler und trotzdem ein sehr fitter Mensch. Seine körperliche Fitness erhält er durch einen aktiven Alltag. Er bewegt sich viel und immer unterschiedlich: manchmal läuft er die Treppe rückwärts hoch, tanzt spontan durch die Wohnung und jongliert in der Küche auch mal mit Obst.
Wie Voelpel im Gespräch mit Ntv betonte, stimulieren solche ungewohnten Aktivitäten nicht nur die Muskeln, sondern auch das Gehirn. Aus diesem Grund erklärte der Altersforscher im Kopfstand die Hintergründe: "Immer neue Bewegung bedeutet immer neue Verbindungen im Gehirn. Das heißt, wir bleiben dann tatsächlich im Gehirn fit. Der Kopfstand ist vor allem gut gegen Alzheimer, weil der Kopf gut durchblutet wird."
Aktiver Lebensstil ist die halbe Miete: So altert das Gehirn langsamer
Auch Fernsehen trage seiner Meinung nicht zur Verdummung bei, solange man nicht stundenlang in der gleichen Position verharrt. Er schlägt vor, sich beim Fernsehen aktiv zu betätigen: Man könne ein paar Kniebeugen machen, sich dehnen oder die Nachrichten ruhig mal auf einem Bein stehend ansehen.
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Der Grund, warum ein aktiver Alltag das Altern verlangsamt, sei laut Voelpel ganz einfach. Der Körper werde einerseits mit den nötigen Mineralstoffen, Vitaminen und Enzymen versorgt und zeitgleich entgiftet. Dazu müsse man sich nicht einmal Verausgaben. Ein moderates Training auf den Tag verteilt sei deutlich besser und auch gesünder, als beispielsweise den ganzen Tag zu sitzen und sich am Abend auszupowern. "Das Beste an der Bewegung ist tatsächlich, wenn wir uns von morgens bis abends kontinuierlich nicht zu viel, ganz leicht bewegen", so der Altersforscher. "Da gewinnt man locker sechseinhalb Lebensjahre."