Menschen, die in den Blauen Zonen wohnen, leben in der Regel länger und gesünder. Dies wird auch auf ihre Ernährung zurückgeführt. Welche Lebensmittel zählen dazu?
Die fünf Blauen Zonen - hier leben Menschen, die besonders lange leben - zeichnen sich durch eine besondere Ernährung aus. Diese Ernährung ist reich an vollwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln.
Außerdem enthält sie in der Regel viel weniger Zucker, Fleisch und Milchprodukte als die typische Kost in zum Beispiel den USA oder Deutschland.
Ernährung für eine gesundes, langes Leben: Diese 7 Lebensmittel zählen dazu
In den fünf Blauen Zonen der Welt gehören unter anderem Bohnen, Gemüse, Kräuter und Wein zu den Grundnahrungsmitteln. Die Bewohner in den Zonen leben trotz ihrer durchschnittlichen Genetik gesünder und länger als andere. Zu den Blauen Zonen zählen: Italien, Kalifornien, Griechenland, Costa Rica und Japan. Der Experte für Langlebigkeit Dan Buettner hat in den letzten 20 Jahren untersucht, was die Menschen genau essen und trinken und daraus ein Buch entwickelt. Das sind seine sieben Lieblingslebensmittel:
1. Bohnen gehören zur Blaue-Zonen-Diät
Eine Sache haben alle Blaue Zonen gemeinsam: ihre Liebe zu Bohnen, Kichererbsen oder Sojabohnen-Tofu. Und das zu Recht: Bohnen sind nämlich reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind wichtig für eine gute Gesundheit und ein langes Leben. Obendrein unterstützen sie gesunde Darmbakterien und enthalten viel Eiweiß. Bohnen zusammen mit einem Vollkorngetreide wie Reis oder Mais bilden ein komplettes Protein. Ein komplettes Protein enthält alle für den Körper erforderlichen Aminosäuren, ohne dass Fleisch gegessen werden muss. Der Ernährungsexperte Buettner empfiehlt, mindestens eine halbe Tasse Bohnen pro Tag zu essen.
Buch über die Blaue-Zonen-Diät von Dan Buettner anschauen
2. Nüsse als nährstoffreiches Grundnahrungsmittel
Ein weiteres Grundnahrungsmittel in Italien & Co. stellen nährstoffreiche Nüsse dar. Egal, ob Mandeln oder Pistazien - Nüsse strotzen nur so vor gesunden Fetten, Ballaststoffen, Kalium, Magnesium und Eiweiß. Buettner berichtet gegenüber Business Insider: "Wenn man täglich ein paar Unzen Nüsse isst, erhöht das wahrscheinlich die eigene Lebenserwartung um ein paar Jahre." Zwei Handvoll Nüsse pro Tag seien laut ihm eine gute Mengenangabe.
3. Olivenöl ist reich an gesunden Fetten
Olivenöl wird beispielsweise in Griechenland viel zu Brot, Salaten und Gemüse gegessen. Außerdem wird es in den Blauen Zonen fast überall zum Kochen benutzt. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, welche das "schlechte" Cholesterin senken und somit das Risiko von Herzerkrankungen minimieren. Zudem wirkt Olivenöl entzündungshemmend und enthält viele Antioxidantien. So kann das Risiko vieler chronischer Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Alzheimer und sogar Arthritis gesenkt werden. Olivenöl wird sogar mit Gewichtsverlust in Verbindung gebracht, obwohl es sehr fett- und kalorienreich ist.
4. Kreuzblütiges Gemüse soll das Leben verlängern
Kreuzblütiges Gemüse soll laut Buettner das Leben verlängern. Dazu zählt Brokkoli, Blumenkohl und Kohl. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Kreuzblütlern fördert die Schilddrüsenfunktion und verlangsamt so möglicherweise den Alterungsprozess. Kreuzblütler sind reich an Ballaststoffen, Folsäure und den Vitaminen C, E und K, welche für die Gesundheit des Gehirns und des Nervensystems sehr wichtig sind. Aber auch zu starken Knochen und einem starken Immunsystem tragen die Vitamine bei.