Eine weitere Ursache ist die Reizblase: Davon spricht man, wenn du häufiger einen starken Harndrang verspürst, obwohl deine Blase nicht komplett gefüllt ist und eigentlich kein Gang auf die Toilette notwendig wäre. Die Reizblase wird von Schmerzen im Unterleib und beim Wasserlassen begleitet. Ursächlich dafür können eine Vergrößerung der Prostata, eine Tumorerkrankung oder Blasensteine sein.
Weitere Möglichkeiten: Blasensteine, Erkrankung der Prostata, Blasenkrebs
Blasensteine führen ebenso zu Schmerzen in der Blase. Unter Blasensteinen versteht man Ablagerungen innerhalb der Harnwege, die durch einen veränderten pH-Wert des Urins oder eine höhere Konzentration an Säuresalzen oder Mineralien entstehen. Sie ähneln Steinen und entstehen vor allem bei Personen, die sich wenig bewegen, an Übergewicht leiden, Diabetes haben oder älter sind.
Schlecht riechender bzw. trüber Urin, Schmerzen in der Blase oder beim Wasserlassen sind genau wie eine Schwellung des Bauchraums klassische Symptome. Darüber hinaus können auch Prostataveränderungen zu Schmerzen innerhalb der Blase führen. Eine Entzündung, Vergrößerung oder Prostatakrebs sind ursächlich dafür. Wenn Bakterien über den Genitalbereich in die Prostata übergehen, kommt es zu einer Entzündung. Die Prostata schwillt an und Symptome treten auf.
Ab dem 45. Lebensjahr vergrößert sich die Prostata ganz natürlich, dies ist eine gutartige Vergrößerung. Eine bösartige Vergrößerung entsteht durch einen Tumor, der als Prostatakrebs bezeichnet wird. Die Tumorerkrankung äußert sich in der Regel nur sehr unspezifisch, häufig jedoch ähnlich wie eine Blasenentzündung: Blut im Urin, das Gefühl einer Entzündung und gesteigerter Harndrang.
Fazit
Harnwegsinfekt oder Reizblase sind die gängigsten Ursachen für Blasenschmerzen beim Mann, lassen sich jedoch in der Regel gut behandeln. Blasensteine, Erkrankung der Prostata und Blasenkrebs kommen seltener vor und zeichnen sich durch spezielle Probleme aus. Sollten die Blasenschmerzen länger anhalten oder weitere Symptome auftreten, solltest du in jedem Fall einen Arzt oder Ärztin konsultieren.