Eine gesunde Ernährung kann Krankheiten wie Diabetes und Bauchspeicheldrüsenkrebs vorbeugen.
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Die Bauchspeicheldrüse spielt eine wichtige Rolle im Körper. Welche Lebensmittel deine Bauchspeicheldrüse unterstützen und deiner Gesundheit guttun können, erfährst du hier.
Warum ist die Bauchspeicheldrüse so wichtig?
Welche Lebensmittel unterstützen die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse?
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Etwas unscheinbar liegt sie hinter dem Magen und erinnert ein wenig an eine Banane: Die Bauchspeicheldrüse, auch bekannt als Pankreas, ist ein lebenswichtiges Organ, das eine große Rolle für die Verdauung und den Stoffwechsel spielt. Eine fehlende oder eingeschränkte Funktion der Bauchspeicheldrüse kann zu Diabetes oder sogar zu Bauchspeicheldrüsenkrebs führen. Dabei kann die richtige Ernährung dazu beitragen, dem entgegenzuwirken. Hier findest du eine Übersicht über einige Lebensmittel, die deine Bauchspeicheldrüse gesund halten können.
Warum ist die Bauchspeicheldrüse so wichtig?
Die Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei lebenswichtige Funktionen in unserem Körper: Sie produziert die Verdauungssäfte, die für die Zerkleinerung und Aufschlüsselung der Nahrung im Darm notwendig sind. Gleichzeitig bildet sie die Hormone Insulin und Glukagon, die wiederum den Blutzuckerspiegel regulieren.
Funktioniert die Bauchspeicheldrüse eingeschränkt und produziert sie beispielsweise nicht genug Insulin, kann das zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Betroffene können dann an Diabetes erkranken. Die sogenannte Zuckerkrankheit, wie Diabetes auch genannt wird, ist eine der häufigsten Erkrankungen im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Bauchspeicheldrüse.
Eine weitere ebenfalls häufig auftretende Erkrankung ist die Entzündung der Bauchspeicheldrüse, auch bekannt als Pankreatitis, die unter anderem für wiederkehrende und lang anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sorgt. In einigen Fällen kann eine eingeschränkt funktionierende Bauchspeicheldrüse auch zu Krebs führen. Oftmals viel zu spät wird der Bauchspeicheldrüsenkrebs erkannt, der daher auch eher schlechte Heilungschancen mit sich bringt.
Gesunde Ernährung ist ausschlaggebend
Ob Vollkornprodukte, Joghurt, Obst und Gemüse: Mit der richtigen Ernährung kannst du die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse pflegen und sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Ratgeberportale wie dieses geben Tipps, wie die Ernährung dabei helfen kann, bestimmten Krankheiten im Zusammenhang mit der Bauchspeicheldrüse vorzubeugen.
Wir haben ebenfalls eine Auswahl an Lebensmitteln zusammengetragen, die dich und deine Bauchspeicheldrüse gesund halten können. Grundsätzlich ist es wichtig, wenig fettige und zuckerhaltige Speisen zu sich zu nehmen. Alkohol und Nikotin schmecken der Bauchspeicheldrüse auch nicht. Stark verarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fette solltest du ebenfalls reduzieren.
Frisches Obst und Gemüse, Gewürze und vor allem bittere Lebensmittel wie Artischocken oder Rucola sollten hingegen vermehrt auf deinen Speiseplan.
Welche Lebensmittel unterstützen die Gesundheit der Bauchspeicheldrüse?
Obst und Früchte wie Äpfel, Birnen, Beeren und Zitrusfrüchte sind reich an Antioxidantien und Ballaststoffen, die die Bauchspeicheldrüse unterstützen können. So gelten Zitronen nicht nur wegen ihres Vitamin-C-Gehaltes als sehr gesund. Mit dem Ballaststoff Pektin regen sie die Verdauung an und wirken entzündungshemmend. Zudem sorgen sie dafür, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Auch Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren sind wichtige Lieferanten für Antioxidantien, Faserstoffe und Polyphenole. Diese wirken sich ebenfalls entzündungshemmend sowie positiv auf die Verdauung und auf den Blutzuckerspiegel aus.
Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli ist ebenfalls reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, die die Bauchspeicheldrüse schützen können. Auch Kürbisse enthalten Enzyme, die die Zellerneuerung in der Bauchspeicheldrüse anregen und sie entlasten. Dadurch können Kürbisse nicht nur Diabetes vorbeugen, sondern auch bereits bestehende Erkrankungen lindern. Und knackige Salate, vor allem mit frischem Rucola und anderen Sorten, die wie Chicorée, Radicchio oder ChinakohlBitterstoffe enthalten, können wahre Wunder vollbringen. Denn die Bitterstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse an. Dadurch können fettige Speisen besser verdaut werden. Und weil der Espresso auch bitter ist, zählt er ebenfalls zu den Lebensmitteln, die – in Maßen konsumiert – die Gesundheit deiner Bauchspeicheldrüsefördern.
Ob Liebstöckel, Lorbeer, Anis, Fenchel oder Kamille: Gewürze sorgen für das gewisse Extra im Essen und sind dabei auch noch gesund, denn sie können die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse sowie Verdauungsenzyme anregen. Unterstützend und vorbeugend wirkt auch Knoblauch: Mit zahlreichen Nährstoffen wie schwefelhaltigen Verbindungen und Antioxidantien schützt er vor Entzündungen und Zellschäden. Auf scharfe Gewürze wie Chili oder Cayennepfeffer hingegen solltest du lieber verzichten.
Vollkornprodukte, Proteine und gesunde Fette
Mageres Fleisch wie Hühnchen ohne Haut, Tofu und Bohnen oder auch magerer Fisch sind gute Proteinquellen, die die Bauchspeicheldrüse nicht belasten. Grundsätzlich solltest du eher auf eine fettarme Ernährung achten und gesunde Fette vorziehen, die zum Beispiel in Nüssen und Olivenöl oder auch in Avocados enthalten sind, um Entzündungen vorzubeugen und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.
Vollkornprodukte wie brauner Reis und Haferflocken oder Vollkornbrot liefern dir Ballaststoffe, die deine Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können.
Und fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Kefir, aber auch fermentiertes Gemüse, enthalten probiotische Bakterien, die die Darmgesundheit fördern und Entzündungen reduzieren können.
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Leidest du bereits an einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung oder neigst du dazu, solltest du auf deine Ernährung achten oder sie langfristig umstellen. Dabei wäre es hilfreich, fettes und zuckerhaltiges Essen sowie Alkohol und Nikotin zu meiden und eher die gesunden Lebensmittel in deinen Speiseplan zu integrieren, die wir hier zusammengetragen haben.
Grundsätzlich solltest du aber nicht nur deine Ernährung, sondern entsprechend auch deinen Alltag ändern. Ein gesunder Lebensstil, zu dem zum Beispiel genügend Schlaf, wenig Konflikte und Stress, gute soziale Kontakte und eine wohltuende Freizeit gehören können, ist ebenfalls wichtig. Auch Übergewicht schadet deiner Bauchspeicheldrüse. Regelmäßige Bewegung kann daher ebenfalls zu einer gesunden Bauchspeicheldrüse beitragen.
Überhaupt kann es oftmals einfacher sein, durch eine ganzheitlich gesunde Lebensweise vorzusorgen und Krankheiten vorzubeugen, anstatt diese im Nachhinein zu behandeln oder mit ihnen leben zu müssen.
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