Brot richtig lagern - So hältst du dein Brot länger frisch
Autor: Agnes Wilms, Julia Sailer
Deutschland, Dienstag, 24. Mai 2022
Das Wissen über die richtige Lagerung vom täglichen Brot wollen wir dir nicht aufs Butterbrot schmieren, sondern ausführlich in diesem Beitrag erklären.
- Was wollen wir vermeiden?
- Welche Brotsorten halten sich wie lange?
- Brot richtig aufbewahren – das gibt´s zu beachten
- No Go: Kühlschrank - Einfrieren statt kühlen
- Tipps für Hobbybäcker: Selbstgebackenes Brot frischhalten
- Leckere Rezeptideen, um Brotreste zu verwerten
Knusprige Kruste, köstlicher Duft: Frisches Brot ist einfach lecker. Oft halten der Geschmack und die Konsistenz aber nicht allzu lange an. Damit dein Brot lange außen knusprig und innen weich bleibt, geben wir dir ein paar Tipps zur richtigen Aufbewahrung mit auf den Weg.
Was wollen wir vermeiden?
So frisch und knackig, wie am ersten Tag bleibt Brot leider nicht auf Dauer. Auch Brot durchläuft einen Alterungsprozess, statt grau und runzelig wird es dabei aber hart und schlimmstenfalls schimmelig. Doch warum ist das so? In der Stärke des Mehls ist Wasser gebunden, welches mit der Zeit abgegeben wird. Dieser Vorgang nennt sich „Retrogardation“ und ist die Ursache für ausgetrocknetes und hartes Brot. Das andere Schicksal, welches drohen kann, ist Schimmel. Besonders gerne wachsen Schimmelpilze in warmer und feuchter Umgebung. Du solltest daher eine luftdurchlässige Aufbewahrung wählen, denn in luftdichten Behältern sammelt sich Feuchtigkeit und die Schimmelgefahr steigt.
Fazit bis hier hin ist also: Frische Luft tut dem Brot gut – zu viel sollte es aber auch nicht sein! Aber keine Sorge, mit der richtigen Aufbewahrung ist es gar nicht so schwer.
Von Weißbrot bis Roggenmischbrot – Wie lange halten sich die Brotsorten?
Generell gilt: Gebäcke mit hohem Weizenmehlanteil, wie helles Brot und Brötchen, solltest du nur kurz lagern. Je größer der Anteil an Roggen, Schrot oder Sauerteig ist, desto länger hält sich Brot bei Raumtemperatur und der richtigen Verpackung frisch. Die Regel lautet also: je dunkler das Brot, desto besser die Haltbarkeit.
Haltbarkeit der Brotsorten:
• Helles Weizenbrot: 1-3 Tage
• Weizenmischbrot: 2-4 Tage
• Vollkornbrot: 3-4 Tage
• Roggenmischbrot: 5-7 Tage
• Roggenbrot: 7-9 Tage
Brot richtig aufbewahren – das gibt´s zu beachten
Plastiktüte, Brotkasten, Römertopf und Co. sind nur ein paar der unzähligen Aufbewahrungsmöglichkeiten für dein Brot. Jedoch sind nicht alle gleichermaßen dafür geeignet.
- Plastiktüte: Kommt mir nicht in die (Plastik-)Tüte! Denn hier bekommt das Brot nicht nur schwer Luft, es „schwitzt“ regelrecht. Die entstandene Feuchtigkeit kann jedoch nicht entweichen und es droht Schimmelgefahr.
- Stoffbeutel und Papiertüte eignen sich dahingegen schon deutlich besser. Beide Materialien sind genau richtig luftdurchlässig. So entstehen weder Schimmel, noch droht die Gefahr der Austrocknung.
- Brotkästen aus Holz nehmen zwar Feuchtigkeit auf, können diese jedoch nicht mehr abgeben. Optisch mögen sie ein schönes Bild abgeben, dein Brot fühlt sich hier aber nicht besonders wohl und trocknet schnell aus.