Schluss mit dem Qualm - diese Lebensmittel helfen beim Aufhören

2 Min

Das Rauchen aufzugeben, fällt vielen Menschen schwer. Könnten bestimmte Lebensmittel in der Ernährung dabei unterstützend wirken?

  • Warum solltest du mit dem Rauchen aufhören?
  • Gibt es Lebensmittel, die beim Rauchausstieg helfen?
  • Was passiert, wenn du mit dem Rauchen aufhörst?

Jeder weiß, dass Rauchen schädlich ist, und manch einer möchte gerne damit aufhören. Viele schaffen das aber nur für kurze Zeit und nehmen die schlechte Gewohnheit bald wieder auf. Was kannst du tun, um langfristig auf Zigaretten zu verzichten? Im Netz kursieren die verschiedensten Methoden. Unter anderem sollen bestimmte Lebensmittel beim Aufhören helfen. Wir gehen dieser These nach.

Warum solltest du mit dem Rauchen aufhören?

Jährlich sterben in Deutschland mindestens 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums: Es gibt also mindestens einen guten Grund, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Gesundheitsschäden, die das Rauchen verursacht, sind vielfältig und betreffen den gesamten Körper. Organe, die direkt mit dem Tabakrauch in Kontakt kommen, wie Mundhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre und Lunge, entwickeln in 90 Prozent der Fälle bösartige Tumoren.

Etwa 85 Prozent der Lungenkrebserkrankungen mit Todesfolge lassen sich auf Tabakkonsum zurückführen. Außerdem gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Krebs im Nasen- und Rachenraum, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nieren- und Blasenkrebs, Brust- und Gebärmutterhalskrebs und bestimmten Formen der Leukämie.

Tabakrauch schädigt die Innenwand der Blutgefäße und sorgt für deren Verengung. Dadurch steigt der Blutdruck. Die Menge an schlechtem LDL-Cholesterin erhöht sich und die Menge an gutem HDL-Cholesterin nimmt ab. Zusätzlich fördert Tabakrauch die Bildung von Blutgerinnseln, sogenannten Thrombosen, die die Blutgefäße verstopfen. Rauchen verhindert eine ausreichende Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff und schädigt die Herzmuskulatur. Bereits ein mäßiger Zigarettenkonsum, also unter 20 Zigaretten am Tag, erhöht daher das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Durchblutungsstörungen. Raucher haben ein um 65 Prozent höheres Risiko für einen Herzinfarkt als Nichtraucher.

Gibt es Lebensmittel, die beim Ausstieg helfen?

Lebensmittel, die dir helfen, mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es nicht. Im Internet kursiert die Meinung, dass der Genuss von Obst, Gemüse und Milchprodukten den Rauchstopp unterstützen soll. Angeblich verderben dir diese Lebensmittel den Geschmack auf eine Zigarette. Das ist aber ein sehr individuelles Empfinden und keineswegs belegt. Es gibt auch keine Lebensmittel, die du nach dem Rauchausstieg nicht mehr genießen darfst. Viele Raucher befürchten eine Gewichtszunahme, nachdem sie mit dem Rauchen aufgehört haben. Achte insgesamt auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung, um das zu vermeiden. Auch Fischöl-Kapseln sind kein Wundermittel, um dir das Rauchen einfacher abzugewöhnen. Regelmäßig fettreichen Seefisch zu essen, ist für eine gesunde Ernährung aber förderlich.

Buchtipp: Der Ernährungskompass - Bestseller jetzt bei Amazon anschauen

Um mit dem Rauchen aufzuhören, solltest du wissen, warum du rauchst. Ist es nur eine schlechte Angewohnheit oder beruhigt es dich? Rauchst du nur in Gesellschaft oder aus Langeweile? Wenn du ehrlich zu dir bist und die Ursache für dein Bedürfnis zu rauchen herausfindest, ist es leichter, mit dem Rauchen aufzuhören.

Du solltest überlegen, in welchen Situationen und zu welchen Lebensmitteln und Getränken du gerne eine Zigarette rauchst. Rauchst du beispielsweise immer beim Kaffeetrinken oder wenn du mit einem Feierabendbier den Abend einläutest? Dann sind Kaffee und Alkohol vermutlich Getränke, die bei dir mit dem Verlangen nach einer Zigarette verknüpft sind. Dabei handelt es sich um eine Gewohnheit, die du verändern solltest. Den Gedanken, dass zum Kaffee eine Zigarette gehört, musst du loslassen.

Was passiert, wenn du mit dem Rauchen aufhörst?

Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, regenerieren sich deine Lunge und dein restlicher Körper schnell. Bereits eine Woche nach dem Rauchstopp sinkt der Blutdruck. Zwei Jahre nach dem Rauchstopp sinkt dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf das Niveau eines Nichtrauchers. Leidest du bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, schlägt eine medikamentöse Therapie besser an.

Außerdem sinkt dein Risiko für Kehlkopf-, Mundhöhlen-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- und Blasenkrebs. Zehn Jahre nach einem Rauchstopp ist dein Lungenkrebsrisiko nur noch halb so hoch wie bei einem Kettenraucher.

Der finanzielle Aspekt ist auch nicht zu verachten. Von dem Geld, das du sparst, wenn du nicht mehr rauchst, kannst du vielleicht sogar in den Urlaub fahren.

Artikel enthält Affiliate Links
Vorschaubild: © Hannes P. Albert/dpa