Viele Häuser sind in der Weihnachtszeit mit Lichterketten geschmückt. Welche Auswirkungen das künstliche Licht auf Vögel hat, lesen Sie im Artikel.
Die amerikanische Sitte, mit Lichterketten in der Weihnachtszeit die Wohnhäuser und Gärten zu schmücken, nimmt seit etwa 15 Jahren immer größere Ausmaße an. Einer scheint damit oft den Anderen übertrumpfen zu wollen. Etwas dezenter in der Auswahl der Lichter wäre manchmal angenehmer und feierlicher.
Künstliche Lichtquellen bedeuten zudem einen Eingriff in den natürlichen Rhythmus in der dunklen Jahreszeit. Sie führen bei den Menschen zu Schlafstörungen. Ornithologen haben herausgefunden, dass Kunstlicht das Paarungsverhalten zum Beispiel von Blaumeisen durcheinander bringt. So konnte man in den letzten Wochen im Garten beobachten, wie sich die Meisen schon intensiv an Vogelkästen zu schaffen machten.
Je mehr Lichtquellen, desto unnatürlicher das Verhalten. Deshalb lebt es sich für die Vögel besser in dieser Beziehung auf dem Lande als in der Stadt mit ihren vielen Leuchtreklamen und angestrahlten Gebäuden.