Was Sie über Knospen wissen sollten

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Eine knospende Nordische Zitrone in Eltmann. Foto: Gerd Müller
Eine knospende Nordische Zitrone in Eltmann.  Foto: Gerd Müller

Es lohnt sich Knospen einmal genauer zu betrachten. Sie sind Meisterwerke der Verpackungskunst. Alles was Sie über Knospen wissen sollten, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Beim Gang durch den Garten lohnt es sich jetzt, Knospen einmal genauer zu betrachten. Sie sind Meisterwerke der Verpackungskunst. In der Knospe ist für das Frühjahr schon alles vorbereitet wie Blätter, Blüten oder neue Triebe.

Sie müssen hauptsächlich vor Trockenheit geschützt werden. Im ausgehenden Winter ist die Gefahr des Austrocknens besonders groß, wenn das Wasser in den Leitungsbahnen gefroren ist und die Sonne schon kräftig scheint.

Viele Gehölze schützen ihre Knospen durch Haare oder einen Wachsüberzug. Andere, wie Kastanien, Weiden und Kiefern, wiederum bilden Harz aus. Es schützt besonders gut die Knospen vor Viren und Bakterien. Bienen machen aus dem Harz das bekannte Propolis, um ihren Stock zu desinfizieren.

Bereits im Sommer werden die Knospen angelegt. Die Ruhepause um diese Jahreszeit ist nur äußerlich. Es spielen sich in den Knospen komplizierte Vorgänge ab. So ist es notwendig, dass erst durch Frostnächte eine Spannung erzeugt wird, die Gehölze zum Blühen animiert. Deshalb blühen Barbarazweige nicht, wenn sie noch keinen Frost bekommen haben. Bei Wärme im Frühjahr und der Aufnahme von Wasser können die Pflanzen gleich voll loslegen.

Mit einiger Übung kann man in der Winterzeit im Garten an den Knospen auch ohne die Hilfe von Blättern die Gehölzart erkennen. So hat zum Beispiel der Spitzahorn rote und der Bergahorn grüne Knospen.