In freier Natur wird aus Laub hochwertiger Humus. Ob es sinnvoll ist die natürliche Laubdecke durch Rindenmulch zu ersetzen, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Für viele ist Laub einfach nur Abfall. Was nicht mehr gebraucht wird, das ist Müll. Eigentlich müssten die Laubbäume in ihrem eigenen "Müll" längst erstickt sein. Es ist aber kein Höhenunterschied zwischen den Flächen, wo das Laub entsorgt wurde und wo die Natur frei walten kann. Das ist eine geniale Sache. Laub verschwindet nur scheinbar von selbst.
Trocken aufbewahrt bleibt es über viele Jahre unverändert. Draußen in der Natur aber ist es feucht. Dann ist es ein heiß begehrtes Nahrungsmittel für Bakterien, Pilze und viele Kleintiere. Sie leben alle vom Laub und sehnen ihr Futter im Herbst förmlich herbei. Es wird so lange gefressen, bis Humus von hoher Qualität entstanden ist.
Die Bäume machen sich ihre eigene nahrhafte Erde selber. Ganz am Ende entstehen Mineralien, die von den Wurzeln aufgenommen werden und zum Aufbau neuer Blätter dienen. Das Laub ist also auf dem Boden genauso wichtig wie am Baum. Dieses perfekte Recyclingsystem funktioniert schon seit einigen hundert Millionen Jahren.
Rindenmulch als Laubersatz überflüssig
Das zurzeit überall übliche Abdecken der Beete mit Baumrinde als Laubersatz ist überflüssig. Die Laubdecke gegen Rindenmulch einzutauschen ist ökonomisch und ökologisch keine gute Handlung. Nicht alle Pflanzen wie zum Beispiel Rosen können die Rindenabdeckung gut vertragen. Dieses Mulchen führt vielfach zu Mangelerscheinungen und Wachstumshemmungen. Auch kann durch Rinde eine Borkenkäferart übertragen werden, die sogar kleinere Obstbäume vernichtet.