Jupp Schröder gibt Anregungen zur optimalen Gartenbepflanzung. Außerdem nennt er hilfreiche Lösungen, wie der Garten durch die richtige Gestaltung auch pflegeleichter wird.
Auf freien Plätzen im Gemüse- oder Blumenbeet können zur Bodengesundung und wegen der schönen Blüte einfach die schnell wachsenden Ringelblumen ausgesät werden. Auch kann man es einmal mit einer Saatgutmischung aus robusten und pflegeleichten Sommerblumen versuchen. Diese sehen nicht nur wunderschön aus, sondern locken eine Vielzahl von Nützlingen wie Schwebfliegen in den Garten. Damit wird gleichzeitig ein wertvoller Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht geleistet. Bei einer Aussaat bis spätestens Ende Juni kann der Blütenflor bis zum Frost anhalten.
Durch das Angebot der Baumschulen mit Pflanzen in Containern ist es praktisch möglich, immer noch Sträucher, Stauden und Rosen zu setzen. Man hat dabei die Möglichkeit, die blühenden Exemplare gleich zu sehen. Somit erlebt man, wie bei der Sortenwahl im unbelaubten Zustand keine Überraschungen.
Die meisten Pflanzenarten, die im Sommer mehr als 80 cm hoch wachsen, verlieren früher oder später das Gleichgewicht und neigen sich vorn über oder zur Seite. Das gilt z. B. für Rittersporn, Sonnenbraut und Dahlien. Einfach zusammen zu binden, ist die einfachste, aber nicht die beste Lösung. Dadurch werden die Stängel schlecht durchlüftet und bekommen Krankheiten. Sinnvoller ist es, an drei oder vier stellen außen Stäbe einzuschlagen und diese mit Fäden zu verbinden. Bambusstäbe eignen sich für das "Einzäunen" besonders gut.
Durch die richtige Gestaltung wird der Garten auch pflegeleicht. Man sollte dabei aber nicht nur an die Zierde denken, sondern auch an den Nutzen. Bauerngärten können dazu ein Vorbild sein. Obstbäume, Beerensträucher, Gewürzkräuter und Gemüsebeete, fördern die Gesundheit und entlasten die Haushaltskasse. Dafür können übergroßen Flächen von englischem Zierrasen und die Anzahl von Ziergehölzen verringert werden.