Vielfalt im Gemüsegarten: Alte Gemüsesorten sind wieder im Kommen

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Alte Gemüsearten erleben ihre Renaissance im Garten. Doch wie pflanze ich Salat richtig an und wo halte ich am besten die Tomaten? Foto: Josef Schröder
Alte Gemüsearten erleben ihre Renaissance im Garten. Doch wie pflanze ich Salat richtig an und wo halte ich am besten die Tomaten? Foto: Josef Schröder

Alte Gemüsearten erleben ihre Renaissance im Garten. Doch wie pflanze ich Salat richtig an und wo halte ich am besten die Tomaten?

Man sollte im Gemüsegarten wieder mehr auf Vielfalt achten. Viele robuste, wohlschmeckende und sehr gesunde Gemüsearten sind leider in Vergessenheit geraten. Dies liegt zum einen an der Massenproduktion und zum anderen an der Globalisierung. Kaum einer kennt noch Steckrüben und Dickebohnen, die noch vor wenigen Jahrzehnten zu den Hauptnahrungsmitteln zählten.


Renaissance von alten Gemüsesorten

Mit zunehmendem Wohlstand waren sie als Armeleuteessen verpönt. Erfreulich ist aber, dass viele alte Gemüsearten eine Art Renaissance, wenn auch nur in kleinen Mengen, erleben. Da man im Garten nicht unter Produktionszwang steht, sollte man wieder mehr Versuche starten. Besonders wichtig dabei ist, dass die Altbewährten widerstandsfähiger sind.
Mangold, den man ab Ende April schon aussäen kann, sollte in keinem Gemüsegarten fehlen. Die Ernte ist den ganzen Sommer und Herbst über bis zum Frost möglich. Um diese Jahreszeit ist der Boden soweit erwärmt, dass Dicke Bohnen, Radieschen, Frühmöhren, Kopfsalat, Schnitt- und Pflücksalat, Spinat und Salatrauke angebaut werden können.


Das Pflanzen von Salat

Je dunkler die Blätter der jeweiligen Salatsorte sind, umso weniger werden sie von Blattläusen aufgesucht. Diese bevorzugen die gelben und hellen Farben. Am einfachsten ist es, wochenweise kleinere Portionen zu pflanzen, um immer wieder frischen Salat zu haben. Salatspflanzen gedeihen am besten auf kleinen Erdwällen. Sie dürfen nur flach in den Boden gesetzt werden. Es gibt einen Gärtnerspruch der besagt, dass die Wurzeln das Läuten der Kirchenglocken hören sollen. Pressballen werden deshalb nur bis zur Hälfte in den lockeren Boden gedrückt.


Tomaten im Garten

Es gibt noch keine wirklich resistenten Tomaten gegen die gefürchtete Kraut- und Braunfäule, auch wenn dies in Katalogen oft behauptet wird. Aber dennoch sind große Unterschiede in der Anfälligkeit zwischen den verschiedenen Sorten vorhanden. Als robust kann man die Sorte Vanessa bezeichnen. Auch zu empfehlen ist die italienische Fleischtomate mit dem Namen Contry Taste sowie Phantasia und Philovita.
hier klickenEs sollte aber bedacht werden, dass Tomaten wegen der Kraut- und Braunfäule ohne einen Regenschutz im Sommer nicht mehr bei uns gedeihen. Zu empfehlen ist ein Platz an der Südseite der Hauswand im Regenschatten der Traufe.

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