Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten - für viele Gartenbesitzer ein Traum. Was es dabei zu beachten gilt, verrät Gartenexperte Jupp Schröder.
Bei den großfruchtigen Kiwis sollten jetzt alle fruchttragenden Ranken bis auf vier bis sieben Blätter oberhalb der letzten Frucht entfernt werden. Wenn man zusätzlich zu kleine Früchte ausdünnt, werden die verbleibenden besser ernährt, erhalten mehr Licht und reifen im Herbst regelmäßiger ab. Männliche Sorten werden ähnlich geschnitten. Da sie keine Früchte bilden, soll der Sommerschnitt verhindern, dass die Pflanze das Spaliergerüst oder die Pergola überwuchert.
Bei rohen Bohnen ist höchste Vorsicht geboten: Sie sind nämlich sehr giftig. Rohe Bohnen enthalten den Wirkstoff Phasein, der die roten Blutkörperchen verklumpen lässt. Für Kinder können schon wenige Bohnen gefährlich werden. Durch Kochen aber wird diese giftige Substanz zerstört. Man sollte unbedingt Kinder auf diese Gefahr aufmerksam machen.
Jetzt müssen die Endivien ausgepflanzt werden. Wer diesen gesunden Salat nicht selber im Juli ausgesät hat, der kann auch Jungpflanzen beim Gärtner bekommen. Beim Pflanzen sollte ein Abstand von 25 bis 30 Zentimeter eingehalten werden, damit die Köpfe sich richtig kräftig entwickeln können. Die gelben Endiviensalate sind zwar zarter, aber nicht lange haltbar. Grüne dagegen sind härter und widerstandsfähiger. Sie vertragen auch leichte Fröste.
Nachspeisen oder Salate kann man mit essbaren Blüten wunderbar garnieren. Kapuzinerkresse-Blüten geben neben der dekorativen Wirkung auch noch einen wunderbaren Geschmack. Auch andere Blüten von Kräutern wie Borretsch, Salbei, Kürbis, Lavendel, Thymian, Ringelblumen und Gänseblümchen sind essbar und eignen sich genau so gut zum Dekorieren.