Kohlrabi im eigenen Garten anbauen, pflanzen und ernten: So gesund ist er wirklich

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Kohlrabi aus dem eigenen Garten? Das geht!
Kohlrabi aus dem eigenen Garten? Das geht!
CC0 / Pixabay / HolgersFotografie

Kohlrabi kannst du wunderbar im eigenen Garten anbauen. Wir erklären dir, was alles in der gesunden Knolle steckt und wie du ihn pflanzen und ernten kannst.

  • Woher stammt Kohlrabi und wie gesund ist er?
  • So pflanzt du Kohlrabi am besten an
  • Das solltest du bei der Pflege und Ernte beachten

Kohlrabi kann man bis in den Sommer hinein pflanzen. Die leckere Knolle passt gekocht oder mit etwas Butter in der Pfanne gebraten hervorragend zu Fleisch, Fisch und Kartoffeln. Aber du kannst sie dir auch gebacken im Ofen zubereiten. Auch komplett roh im Salat macht das Gemüse eine gute Figur. Daher lohnt es sich, Kohlrabi auch selbst anzubauen. Doch was solltest du beim Anpflanzen beachten und wie schützt du Kohlrabi am besten vor Fressfeinden?

Woher stammt Kohlrabi und wie gesund ist er?

Kohlrabi zählt zu der Familie der Kreuzblütler und stammt ursprünglich vom Wildkohl ab. Vermutlich kommt die kleine Knolle aus Nord- und Nordosteuropa. Je nach Sorte gibt es Kohlrabi in Weiß, Grün und sogar in violetten Farbtönen. Er wird auch Oberrübe genannt, da er im Gegensatz zu anderen Rüben über der Erde wächst. Es handelt sich dabei um eine verdickte Sprossenknolle.

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Die Knolle der Pflanze kann man auf viele verschiedene Arten zubereiten und essen. Doch nicht nur die Knolle, auch die Blätter der Gemüsepflanze sind essbar. Ganz besonders sind junge Blätter gut für Salat geeignet oder lassen sich wie anderes Blattgemüse dünsten.

Doch die leicht süßlich schmeckende Knolle ist nicht nur lecker, sondern auch mächtig gesund. Kohlrabi ist reich an Kalium, Magnesium und Eisen. Außerdem verfügt das Gemüse über einen hohen Vitamin-C Gehalt und ist reich an Folsäure. Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass dein Blutzucker stabilisiert wird, und sie unterstützen deine Verdauung. Mit gerade einmal 24 Kilokalorien auf 100 Gramm kann man das Gemüse jederzeit als gesunden Snack und als leckere Beilage in den Alltag einbauen. Zudem soll die Knolle aufgrund des enthaltenen Selens auch bei Tumorerkrankungen die Heilung unterstützen.

So pflanzt du Kohlrabi am besten an

Willst du deinen eigenen Kohlrabi im Garten anbauen, solltest du ihn am besten schon Mitte Februar bis Anfang März vorziehen. Die jungen Pflanzen kannst du dann gegen Mitte April ins Freiland aussetzen. Achte beim Einpflanzen aber darauf, dass du die Setzlinge nicht zu tief pflanzt. Sorge ebenfalls für einen gewissen Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern. Wenn du den Kohlrabi erst einmal eingepflanzt hast, gibt es noch einige Punkte, die du beachten solltest, damit du eine gute Ernte bekommst:

  • Regelmäßig wässern: Kohlrabi benötigt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, sonst werden die Knollen am Ende holzig und sind nicht mehr zu genießen.
  • Mulch: Decke den Boden rund um die Pflanzen mit Mulch ab. Das verhindert zu starke Temperaturschwankungen und damit das Aufplatzen der Knollen.
  • Warte einige Wochen: Nach etwa acht bis 20 Wochen (je nach Sorte) sind die ersten Knollen erntereif.

Weiter solltest du dein Gemüse vor Fressfeinden schützen. Denn der Kohlrabi muss gut geschützt und gepflegt werden.

Das solltest du bei der Pflege und Ernte beachten

Wenn er genügend Feuchtigkeit und eine Mulchbedeckung bekommt, ist Kohlrabi an sich eher pflegeleicht. So benötigst du in der Regel keinen besonders stark angereicherten Boden und kannst auch auf Dünger verzichten. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Pflanzen nur eine relativ kurze Kulturdauer von etwa zwei Jahren haben. Wenn du möchtest, kannst du den Boden natürlich noch mit etwas Komposterde anreichern.

Neben der Pflege solltest du besonders auf die verschiedenen Fressfeinde des Kohlrabis achten. Entdeckst du beispielsweise hohle, kugelförmige Wucherungen an den Pflanzen (insbesondere am Wurzelhals und an der Hauptwurzel), handelt es sich hierbei um die Larven des Kohlgallenrüsslers. Dieser graue Rüsselkäfer legt seine Eier an den Pflanzenstielen ab. Die Larven sitzen schließlich in den Wucherungen und ernähren sich von der Pflanze. Erkennst du solch einen Befall, solltest du diese Kohlrabipflanzen sofort aussortieren. Auch der Kohlweißling legt seine Eier gern an Kohlrabipflanzen ab. Den Befall kannst du an den angefressenen Blättern erkennen. Hier kannst du die Raupen einsammeln und von allen Pflanzen entfernen. Entdeckst du Eier, solltest du diese ebenfalls umgehend entfernen.

Wenn du deine Knollen sicher durch den Sommer gebracht hast, kannst du sie ernten. Dafür solltest du die Knollen am Strunk abschneiden und anschließend die äußeren Blätter entfernen. Verwende dafür am besten ein scharfes Messer oder eine Gartenschere. Jetzt kannst du deinen eigenen Kohlrabi aus dem Garten genießen und von den vielen gesunden Vorteilen der Pflanze profitieren.

 

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