Wie das Gesamtbild eines Gartens aussieht und ob der Garten gesund ist, hängt von der Gestaltung wie Baumpflanzung ab. Gartenspezialist Jupp Schröder gibt Tipps zu leeren Hauswänden, neu angelegten Gärten und Baum- und Sträucherbewirtschaftung.
Gärten werden bei Neupflanzungen leider mit Bäumen und Sträuchern so wie solchen Gehölzen, die den Boden bedecken, zugestellt. Ein Garten muss aber wachsen können und laufend Möglichkeiten der Gestaltung offen lassen. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Gehölzauswahl besonders am Anfang zu beschränken, da sonst viele Gärten nach wenigen Jahren wie "Urwälder" ausschauen können.
Wie attraktiv ist es doch, wenn sich einzelne Gehölze zu Solitärs entwickeln dürfen. Ein Garten, der gleich nach der Pflanzung "schön" aussieht, ist nicht gut bestellt. Er muss vielmehr anfangs dürftig wirken. Ein Sprichwort sagt: "Erst in der Beschränkung, zeigt sich der Meister".
Leere Hauswände sollte man wieder viel öfter mit Spalierobst schmücken. Sogar Sauerkirschen eignen sich vortrefflich an Hauswänden. Pfirsichbäume werden am Spalier weitgehend von der gefürchteten Kräuselkrankheit verschont. Vor Allem gedeihen die sehr wärmeliebenden Aprikosen und natürlich der Wein an der Hauswand. Bei einem strengen Spalier ist der zusätzliche Sommerschnitt unerlässlich.