Mit der Fütterung von Vögeln sollten Sie diesen Winter noch warten. Da die Fütterung das Essverhalten der Vögel beeinflusst, sollten ihnen lieber mehr natürliche Nahrung zur Verfügung gestellt werden.
Mit dem Beginn der Winterfütterung für Vögel sollte wegen des ungewöhnlich milden Novemberwetters noch etwas gewartet werden. Diese können sich jetzt noch leicht selbst ernähren. Im Laub gibt es genug Kleinlebewesen und Regenwürmer so wie an den Baumrinden Puppen von Insekten. Auch ist der Tisch mit Fallobst und Wildfrüchten, von denen es heuer besonders viel gibt, reich gedeckt.
Im vergangenem, viel zu warmen Winter, wurden Beeren von Liguster und Zwergmispeln fast nicht von den Singvögeln angerührt. Leider sind diese schon sehr auf die Fütterung eingestellt. Im Tierhandel, in Bau- und Lebensmittelmärkte sind längst Meisenknödel, Beutel mit Sonnenblumenkernen oder Erdnussbruch zu haben. Davon sollte man noch die Finger lassen. Das Fressen von natürlicher Nahrung ist für die Vögel außerdem viel besser. Es sorgt zudem noch für ein biologisches Gleichgewicht in der Natur.
Man sollte den Vögeln besser einen ansprechenden Lebensraum bieten. Sie müssen im Winter die Möglichkeit haben, Büsche und Bäume nach verbliebenen Beeren und Larven durchsuchen zu können. Singvögel schätzen Hecken mit vielen Verstecken. Totholz- und Komposthaufen so wie besonders liegen gelassenes Laub bringen während der Vegetationsruhe genügend Insekten als Nahrung. Das Füttern verändert das Verhalten der Vogelwelt einschneidend und nicht unbedingt zum Vorteil.