Tipp für deinen Garten: Kokoserde statt Torf verwenden

1 Min

Als Alternative zu herkömmlicher Blumenerde kannst du Kokoserde verwenden. Welche Vorteile sie mit sich bringt und wie du sie am besten anwendest, erfährst du hier.

Kokoserde kannst du im Garten und im Innenbereich für deine Pflanzen nutzen. Sie besteht aus Fasern von Kokospalmen, die sich außen an den Kokosnüssen befinden. Welche Vorteile bietet Kokoserde und ist sie nachhaltig?

Was sind die Vorteile von Kokoserde?

Kokoserde ist ein Substrat aus den Fasern von Kokosnüssen der Kokospalme, das du sowohl im Garten als auch bei Zimmerpflanzen verwenden kannst. 

Kokoserde ist leicht und ergiebig, da sie getrocknet und gepresst verkauft wird. Möchtest du sie anwenden, lässt du sie mit Wasser quellen. Diese Art von Erde speichert Wasser und Nährstoffe, sodass du weniger gießen musst. 

Ein weiterer Vorteil gegenüber normaler Erde ist, dass sie, falls du zu viel gießt, ihre Struktur behält. Diese ist insgesamt locker und lässt viel Sauerstoff durch. Außerdem enthält Kokoserde keinen Torf, der ansonsten in Mooren abgebaut wird und dort dann Pflanzen und Tieren fehlt.

Kokoserde im Garten nutzen

Kokoserde kannst du sowohl innen als auch außen verwenden. Im Garten kannst du mit ihr die Bodenqualität verbessern.

Kokoserde Warentest 'sehr gut' - hier direkt ansehen

Sie bietet deinen Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen und eignet sich deshalb vor allem für die Anzucht von Samen und Stecklingen. In der lockeren Struktur können sich junge Pflanzen optimal entfalten. Allerdings solltest du die Kokoserde durch Dünger mit Nährstoffen anreichern.

Du kannst Kokoserde in deinen Beeten verwenden, ebenso in Blumenkästen und Kübeln. Bevor du Pflanzen in Kokoserde setzt, muss diese in Wasser quellen. Anschließend kannst du die Pflanzen in die Erde setzen.

Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit bei Kokoserde aus?

Kokoserde ist einerseits nachhaltig, da sie keinen Torf enthält. Das gilt als umweltfreundlich. Allerdings solltest du beachten, dass Kokospalmen in der Regel in Asien und Südamerika auf Kokosplantagen wachsen, für die Regenwald abgeholzt wird. Daher ist der Kokospalmenanbau nicht nachhaltig. Außerdem leidet das Klima, die Biodiversität und die lokale Bevölkerung. Diese wird durch den für den Anbau von Palmen oft enteignet und ausgebeutet

Bis die Kokoserde bei uns ankommt, hat sie einen langen Weg zurückgelegt. Um unter guten Bedingungen angebaute Kokoserde zu kaufen, kannst du beispielsweise nach einer GEPA-Zertifizierung Ausschau halten.

Hat deine Kokoserde ein Fairtrade-Siegel, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass sie unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und Löhnen hergestellt wurde.

Artikel enthält Affiliate Links
Vorschaubild: © agenturfotografin/AdobeStock