- Keine flüssigen Grillanzünder verwenden, lieber feste
- Sicher grillen: So vermeidest du Verletzungen und Sachschäden
- Gesundheitsrisiko: Diesen Vorteil haben Gas- und Elektrogrills
Die Deutschen sind Grillmeister*innen. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts epap hat jede*r Zweite der Befragten vor, in diesem Jahr bis spätestens Juni den Grill anzuwerfen. Jede*r Fünfte will mehrmals im Monat das Outdoor-Brutzelerlebnis genießen. Dabei muss es inzwischen nicht zwingend Fleisch sein, das auf dem Rost landet. Ebenfalls jede*r Fünfte hat in der Umfrage angekündigt, Veggie-Alternativen zu grillen. Ob Fleisch, vegane Würstchen oder Gemüse, jedes Grillgut hat etwas gemeinsam: Die Kohlen müssen zuerst zum Glühen gebracht werden. Flüssige Grillanzünder solltest du nicht verwenden.
Beim Grillen Verletzungen vermeiden: Nur feste Grillanzünder verwenden
Wenn du Spiritus nutzt, ist das laut dem Verein Paulinchen, der sich um brandverletzte Kinder kümmert, gerade für den Nachwuchs gefährlich. Durch flüssige Grillanzünder kann es zu Verpuffungen kommen. Dabei entstehen meterhohe Stichflammen, die zu schweren Verbrennungen führen können.
Wenn Kinder neben dem Grill spielen oder auf Augenhöhe einen Blick auf das Grillgut werfen, ist die Gefahr groß, dass sie direkt von der Flammenwand erfasst werden. Sie können schwerste Verletzungen im Gesicht, am Oberkörper und an den Armen erleiden. Die Folge solcher Verletzungen sind komplizierte Hauttransplantationen und langwierige Behandlungen. Die bleibenden Narben erinnern die Unfallopfer ein Leben lang an die Unvorsichtigkeit ihrer Eltern.
Paulinchen e. V. fordert sogar ein Verbot von flüssigen Brandbeschleunigern und empfiehlt, ausschließlich geprüfte feste Grillanzünder zu nutzen.
Sicher grillen: So vermeidest du Verletzungen und Sachschäden
Auch wenn du einen festen Grillanzünder verwendest, solltest du für Sicherheit beim Grillen sorgen.
- Der Grill sollte kippsicher und windgeschützt aufgestellt werden.
- Du solltest den Grill nie unbeaufsichtigt lassen.
- Achte darauf, dass sich Kinder nicht in der Nähe des Grills aufhalten. Paulinchen e. V. empfiehlt einen Abstand von zwei bis drei Metern.
- Der Grill sollte niemals von Kindern bedient werden. Die Heranwachsenden sollten auch nicht das Feuer entfachen.
- Halte einen Kübel mit Sand, einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke bereit.
- Lösche brennendes Fett nicht mit Wasser, sondern durch Abdecken.
- Nach dem Ende der Grillparty solltest du das Gerät nicht unbeaufsichtigt lassen, erst wenn die Glut vollständig ausgekühlt ist.
- Dass das Grillen nicht in geschlossenen Räumen stattfinden soll, ist selbsterklärend. Auch zum Auskühlen hat der Grill nichts im Haus verloren.
Grillsünden: Diese Fehler solltest du beim Grillen unbedingt vermeiden
Anstatt mit Kohle oder Holz anheizen: Diesen Vorteil haben Gas- und Elektrogrills
Ob du einen Kugelgrill mit Holzkohle verwendest oder mit einem dreibeinigen Schwenkgrill Fleisch, Würstchen oder Gemüse zubereitest: Durch die Verbrennung werden gesundheitsschädlicher Feinstaub und Ruß freigesetzt. Darauf weist das Umweltbundesamt (UBA) hin.
Der Rauch belastet deine Atemluft und die deiner Nachbarn. Das UBA empfiehlt als gesündere Alternative, einen Gas- oder Elektrogrill zu verwenden.
Allerdings: Unabhängig von der Brandgefahr solltest du weder einen Holzkohlegrill noch einen Gasgrill in Innenräumen aufstellen. Denn beides entwickelt Kohlenmonoxid – es besteht Erstickungsgefahr.
Fazit: Niemals flüssige Grillanzünder verwenden
Auf flüssige Grillanzünder und Brandbeschleuniger solltest du verzichten und lieber auf geprüfte feste Anzünder aus dem Fachhandel zurückgreifen. Wenn du Spiritus über die Glut schüttest, kann es zu Verpuffungen kommen. Diese können zu schweren Verletzungen führen. Gerade Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße gefährdet. Nicht nur Flüssigkeiten sind gefährlich. Auch der Feinstaub, der beim Grillen entsteht, ist gesundheitsgefährdend. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb die Verwendung von Gas- oder Elektrogrills.
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