Der Winter naht und die Tiere, die bei uns überwintern, suchen sich ein Quartier. Vielleicht in deinem Garten? Damit es ihnen leichter fällt, kannst du ihnen mit einfachen Mitteln helfen.
Je naturnäher ein Garten ist, desto mehr Tiere können ab Mitte Oktober hier ein Winterquartier finden. Mit dichten Hecken, Bäumen und Gehölzen kannst du Vögeln eine Freude machen, ebenso wie mit Nistkästen und Vogelhäuschen. Baumstümpfe, Holz- oder Schotterhaufen bieten Eidechsen Schutz. Amphibien verkriechen sich gerne in Totholz, genauso wie Igel. Nussbäume und Sträucher bieten Eichhörnchen eine Nahrungsquelle. Bitte beachte, dass Tiere im Winterschlaf oder in der Winterstarre niemals gestört, aufgeweckt oder gewärmt werden dürfen. Sie müssen von alleine aufwachen, ansonsten kann es für sie lebensbedrohlich sein.
Welches Tier überwintert wo in meinem Garten?
Wenn du Tieren in deinem Garten ein Winterversteck bieten möchtest, gibt es dafür viele Möglichkeiten. Ein hohler Baum bietet beispielsweise Fledermäusen einen guten Platz, der sie, ebenso wie Holzstapel, vor Frost schützt. Auf dem Dach eines Gartenhäuschens nisten sich gerne verschiedene Insekten ein.
Hast du einen Komposthaufen, könnte eine Erdkröte einziehen, die dessen Wärme sucht. Der Igel nistet sich gerne in Reisig oder Laub ein. Trockenmauern und Steinhaufen bieten Blindschleichen, Kröten und Insekten einen geschützten Ort.
Besitzt du einen Gartenteich, verschlafen manche Amphibien die kalte Jahreszeit unter der Eisschicht, ebenso wie Libellen. Diese nisten sich auch an Pflanzenstängeln an. Im Boden des Gartens überwintern Ameisen, Solitärbienen oder Siebenschläfer. In Gehölzen kannst du auf Vögel stoßen.
Vögel, Insekten und Amphibien
Mit dichten Hecken, Bäumen und Gehölzen kannst du Vögeln eine Freude machen, ebenso mit nicht geschnittenen, samentragenden Stauden. Auch Nistkästen bieten ihnen Schutz. Damit die Vögel nicht nur Schutz, sondern auch Futter finden, eignen sich Vogelhäuschen.
Für Insekten wie Hummeln und Marienkäfer gibt es Insektenhotels. Wenn du kahle Wände mit Efeu begrünst, können sich Wild- und Honigbienen, Schwebfliegen, Marienkäfer und Schmetterlinge im Herbst satt fressen. Allerdings bildet die Pflanze erst mit etwa zehn Jahren Blüten aus.
Legst du Baumstümpfe, Holz- oder Schotterhaufen bereit, kannst du Zauneidechsen einen frostfreien Unterschlupf gewähren. Für Amphibien kannst du beispielsweise Totholz liegen lassen und wilde Ecken kreieren. Wichtig: Amphibien verfallen im Winter in eine Kältestarre. Komme nicht auf die Idee, sie zu wärmen, sondern warte, bis sie von alleine wieder aufwachen.
Säugetiere beim Überwintern unterstützen
Bereits ab Mitte Oktober suchen sich Tiere ihr Winterquartier beziehungsweise beginnen ihr Winternest zu bauen. Den Igeln kannst du helfen, indem du ihnen einen Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub zur Überwinterung anbietest; dieser hat idealerweise eine Basis aus Feldsteinen. Auch Igelhäuschen bieten sich an.
Hast du viele Nussbäume und Sträucher im Garten, bietest du Eichhörnchen eine Nahrungsquelle. Auch mit Eichhörnchenkobeln oder speziellen Nistkästen kannst du ihnen helfen. Wichtig ist, dass sie die Tiere vor Witterung, Feuchtigkeit und Kälte geschützt sind.
Insgesamt gilt: Je naturnäher ein Garten ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Tiere einen Unterschlupf über den Winter darin finden. Beachte jedoch, dass vor allem Tiere im Winterschlaf auf keinen Fall gestört werden dürfen. Vorzeitiges Aufwachen kann für sie lebensbedrohlich sein.
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