Frost-Alarm: So schützt du Garten und Balkon vor dem eisigen Winter

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Schütze deinen Garten und Balkon vor Frost: Erfahre, welche Vorkehrungen du treffen musst, um deine Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen.

Der Winter steht vor der Tür, und mit ihm kommen auch Kälte, Schnee und Eis. Frost kann deinem Garten und Balkon erheblichen Schaden zufügen, wenn du nicht rechtzeitig ein paar wichtige Vorkehrungen triffst. Hier erfährst du, wie du deine Pflanzen sicher durch den Winter bringst, welchen Schutz deine Gartenbeete brauchen und warum du deinen Gartenteich und die Wasserversorgung vor frostigen Temperaturen schützen musst.

Wie kannst du deine Pflanzen sicher durch den Winter bringen?

Vor allem Kübelpflanzen sind besonders anfällig für Frost, da die Wurzeln in den Töpfen schneller durchfrieren können. Am besten stellst du sie an einen geschützten Ort, etwa in die Garage oder in den Keller. Wenn das nicht möglich ist, kannst du sie mit einer isolierenden Schicht aus Luftpolsterfolie umwickeln* und auf Styroporplatten stellen, damit sie von unten nicht auskühlen. Besonders empfindliche Pflanzen wie Oleander oder Zitrusgewächse sollten möglichst warm überwintern.

Stauden wiederum, die zumeist winterhart sind, benötigen oft keinen besonderen Winterschutz. Pflanzen wie Lavendel, Pfingstrosen und einige Gräser kommen gut mit Kälte zurecht. Es reicht, sie im Herbst zurückzuschneiden und die Wurzeln mit Laub oder Reisig zu bedecken. Für empfindlichere Stauden kannst du eine Schicht Mulch als zusätzlichen Schutz auftragen.

Empfindliche Pflanzen wie Rosen, Hibiskus oder exotische Gewächse sollten hingegen gut abgedeckt werden. Hier eignet sich eine Schicht aus Tannenzweigen oder speziellem Gartenvlies. Besonders bei jungen Pflanzen ist es wichtig, dass der Wurzelbereich vor Frost geschützt wird. Auch Pflanzsäcke* aus Jute oder Kokosfasern können den empfindlichen Pflanzenstamm und die Wurzeln vor Kälte bewahren.

Welchen Schutz brauchen deine Gartenbeete?

Bereite deine Beete im Garten gut auf den Winter vor und entferne zunächst alle abgefallenen Blätter und abgestorbenen Pflanzenteile. Dadurch verhinderst du, dass sich Krankheiten und Schädlinge im Winter ausbreiten. Wenn der Boden nicht gefroren ist, kannst du auch eine dünne Schicht Kompost oder Mulch auftragen, um die Nährstoffe zu verbessern und gleichzeitig einen gewissen Frostschutz zu bieten.

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Das Mulchen deiner Beete ist eine der besten Methoden, den Boden vor Frost zu schützen. Du kannst Laub, Rindenmulch oder Stroh verwenden, um eine isolierende Schicht zu schaffen. Diese Schicht verhindert, dass die Wärme aus dem Boden entweicht, und schützt die Wurzeln deiner Pflanzen. Insbesondere empfindliche Gemüsebeete, in denen noch Wintergemüse wächst, profitieren von einer Mulchschicht. Hier gibt es weitere Tipps, wie du deinen Garten gut durch den Winter bringst.

Nicht alle Pflanzen benötigen einen umfassenden Schutz. Winterharte Gemüsesorten wie Grünkohl, Feldsalat und Rosenkohl sind widerstandsfähig und überstehen auch härteren Frost. Auch viele Zwiebelpflanzen wie Tulpen und Narzissen sind frostfest und brauchen keinen zusätzlichen Schutz. Sie können sogar von den niedrigen Temperaturen profitieren, da die Frostperiode oft für eine bessere Blüte im Frühling sorgt.

Wie machst du deinen Gartenteich wintersicher?

Nicht nur Pflanzen müssen für den Winter fit gemacht werden: Auch deinen Gartenteich solltest du auf die niedrigen Temperaturen vorbereiten. Entferne dazu zunächst alle abgestorbenen Pflanzenreste und Blätter aus dem Teich, bevor der Frost kommt, da sie sonst im Wasser verrotten und die Wasserqualität beeinträchtigen können. Fische und andere Teichbewohner sollten ausreichend Platz haben, um sich in die tieferen, frostfreien Wasserschichten zurückzuziehen. Wenn du also einen eher kleinen Teich hast, musst du darauf achten, dass er nicht komplett zufriert.

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Sogenannte Eisfreihalter sorgen dafür, dass eine kleine Stelle auf der Wasseroberfläche eisfrei bleibt und dein Teich nicht komplett zufriert. Dadurch gelangt genügend Sauerstoff ins Wasser. Wenn der Teich vollständig zufriert, besteht die Gefahr, dass Fische und andere Lebewesen ersticken, da dann kein Gasaustausch mehr möglich ist. Statt eines Eisfreihalters kannst du übrigens auch ein kleines Bündel Stroh auf die Wasseroberfläche legen, das den gleichen Effekt erzielt.

Abschließend solltest du auch die Wasserversorgung im Garten auf den Frost vorbereiten: Entleere alle Wasserleitungen, bevor es friert, um Schäden durch geplatzte Rohre zu verhindern. Leitungen, die im Boden verlegt sind, können mit Isoliermaterialien geschützt werden. Wasserhähne im Freien sollten während der kalten Monate abgestellt und entleert werden, um Frostschäden zu vermeiden. Auch deine Regentonne solltest du winterfest machen: Wenn nämlich das Wasser darin gefriert, dehnt es sich aus. Diese Ausdehnung kann die Tonne sprengen oder Risse im Material verursachen. Grundsätzlich solltest du deinen Garten oder Balkon rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten wintersicher machen: Abhängig von deiner Region und den dort herrschenden klimatischen Bedingungen ist der ideale Zeitpunkt dafür im Herbst. Die ersten Nachtfröste treten oft schon im Oktober oder November auf. Sobald die Temperaturen regelmäßig unter 5 °C fallen, ist es Zeit, frostempfindliche Pflanzen und Gartenbeete zu schützen.

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Vorschaubild: © CC0 / Pixabay / alandsmann