Brennholz selber machen: Ist der Herbst die beste Jahreszeit dafür?

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Erfahre die optimale Jahreszeit und Sicherheitsaspekte beim Brennholzmachen. Entdecke geeignete Ausrüstungen und wichtige Techniken.

Viele möchten dadurch Geld sparen, andere schätzen die körperliche Arbeit an der frischen Luft: Brennholz selber machen bietet zudem den Vorteil, genau zu wissen, wo das Holz herkommt und wie es bearbeitet wurde. Wir verraten den besten Zeitpunkt, um Holz zu schlagen, was du dabei beachten musst und welche Ausrüstung du dafür brauchst.

Wann ist die beste Jahreszeit, um Holz zu schlagen?

Der Herbst bietet sehr gute Bedingungen, um Brennholz zu machen: Die Temperaturen sind angenehm kühl, was die körperliche Arbeit erleichtert, und das Holz hat im Spätherbst in der Regel weniger Wassergehalt als im Frühjahr. Weniger Feuchtigkeit bedeutet, dass das Holz schneller trocknet. So hat es in den folgenden Monaten genügend Zeit, um an der frischen Luft zu trocknen, und kann oft schon im folgenden Winter verwendet werden

Wer den Herbst verpasst, kann das Holz auch im Winter schlagen: Zwischen November und Februar gilt als der ideale Zeitraum. Dann ist der Saftfluss in den Bäumen am geringsten, wodurch der Wassergehalt des Holzes noch niedriger ist. Zudem lässt sich Holz am besten spalten, wenn es richtig kalt ist: Sind die Scheite gefroren, teilen sie sich besonders leicht und gerade. Allerdings sind die Bedingungen für die Arbeit im Freien bei Schnee und Eis weniger angenehm.

Achte im Winter besonders auf die Sicherheit: Gefrorene Böden und glatte Äste können die Arbeit schwieriger und gefährlicher machen.

Was musst du beim Brennholzmachen beachten?

Beim Holzschlagen ist es zunächst einmal wichtig, die richtige Baumart zu wählen: Hartholzarten wie Buche, Eiche oder Esche sind besonders beliebt, da sie lange brennen und eine hohe Heizleistung bieten. Nadelhölzer wie Kiefer oder Fichte brennen schneller ab und sind daher nicht so gut als Brennholz geeignet. Grundsätzlich solltest du auch darauf achten, dass der Baum gesund ist und keine Anzeichen von Fäule oder Krankheit aufweist. Denn ein gesunder Baum liefert hochwertiges Holz, wohingegen krankes oder totes Holz morsch, von Pilzen befallen oder von Insekten zerfressen sein kann, was seine Nutzbarkeit stark einschränkt. Außerdem birgt das Fällen eines kranken oder geschwächten Baumes größere Risiken, da seine Struktur instabil sein kann und unvorhersehbar brechen könnte, was die Sicherheit bei der Arbeit gefährdet.

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Beim Fällen eines Baumes kommt es auf die richtige Technik an: Zuerst wird der sogenannte Kerbschnitt gesetzt, der etwa ein Drittel des Baumdurchmessers ausmacht und in die Fallrichtung zeigt. Danach folgt der Fällschnitt auf der gegenüberliegenden Seite, knapp oberhalb des Kerbschnitts. Wichtig dabei ist, dass du immer einen sogenannten Sicherheitssteg stehenlässt, der verhindert, dass der Baum unkontrolliert fällt.

Nach dem Fällen zersägst du den Baumstamm in transportable Stücke. Diese Stücke werden später mit einer Axt oder einem Spaltbeil zu Brennholzscheiten verarbeitet. Besonders bei dicken Stämmen empfiehlt es sich, die Axt oder ein Spaltgerät zu benutzen, um die Scheite vorzubereiten. Lagere das gespaltene Holz so, dass es gut durchlüftet wird und schnell trocknen kann. Ideal ist eine trockene, aber luftige Überdachung.

Welche Ausrüstung brauchst du?

Eine Kettensäge ist unverzichtbar, wenn du selbst Brennholz schlagen möchtest: Sie erlaubt es dir, schnell und effektiv Bäume zu fällen und den Stamm zu zersägen. Achte darauf, dass die Kettensäge gut gewartet und die Kette scharf für einen sauberen Schnitt ist. Außer einer Kettensäge brauchst du auch eine spezielle Schutzausrüstung. Dazu gehören ein Helm mit Visier, Schnittschutzhose, Handschuhe und Sicherheitsschuhe. Zudem benötigst du für das Benutzen einer Kettensäge einen Motorsägenschein.

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Für das Zerkleinern der Baumstämme zu Brennholz benötigst du eine robuste Axt oder ein Spaltbeil. Diese Werkzeuge sollten scharf und gut ausbalanciert sein, um effizient und sicher arbeiten zu können. Achte daher darauf, dass du regelmäßig deine Axt oder das Beil schärfst. Ein stumpfes Werkzeug erfordert mehr Kraftaufwand und kann leichter abrutschen, was wiederum das Verletzungsrisiko erhöht.

Neben der Kettensäge und der Axt kann es hilfreich sein, einen Spaltkeil und eine Handsäge zur Hand zu haben, um besonders dicke Stämme zu teilen. Ein kleiner Transportwagen erleichtert zudem den Transport der schweren Holzstücke.

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