Blattsenf wird als Salatzutat immer beliebter. Möchtest du ihn selbst anpflanzen, kannst du dies problemlos im eigenen Garten oder auf dem Balkon machen.
Handelsüblicher Senf, der als Würzpaste in Gläsern oder Tuben angeboten wird, gilt als unentbehrlicher Helfer, um Speisen den letzten Pfiff zu verleihen. Liebst du den Geschmack und möchtest deine Salate abwechslungsreich zubereiten, kannst du die Blätter einer Pflanze verwenden, die ähnlich schmeckt.
Hierbei handelt es sich um Blattsenf, der ein würziges Aroma hat, das stark an Senf erinnert und je nach Sorte einen leicht kohlartigen Geschmack haben kann. Damit du einige Stauden bei Bedarf vorrätig hast, kannst du sie selbst anpflanzen. Hier erfährst du, worauf du beim Anbau achten musst und wie du Blattsenf verwendest.
Wie pflanzt du Blattsenf am besten an?
Blattsenf gehört zu den Kreuzblütlern, zu denen auch Radieschen, Kohl, Brokkoli und Rucola (Rauke) gehören. Diese Kräuter- und Gemüsesorten sind ebenfalls für ihr würziges Aroma bekannt. Es gibt verschiedene Arten von Blattsenf, die in der Regel einjährig sind. Jede Sorte hat einen anderen Geschmack, dazu gehören beispielsweise:
- Japanischer Blattsenf (Mizuna) - ideal für den Wok
- Blattsenf "Pizzo" - die jungen Blätter haben ein mildes Aroma
- Tatsoi - die Sorte hat rundliche Blätter und ist kältetolerant
- Roter Blattsenf - dieser hat eine scharfe Senf-Note
- Spinat-Senf - dieser Blattsenf überzeugt mit großen Blättern, die mild schmecken
- Blattsenf "Green in Snow" - gilt als frosthart und hat einen würzigen Geschmack
Für den Anbau von Blattsenf benötigst du nur wenig Platz. Hast du einen eigenen Garten, kannst du ihn ins Beet setzen. Außerdem gedeiht er auf dem Balkon oder auf der Fensterbank. Möchtest du bei der Gartenarbeit deinen Rücken schonen, sähe ihn in einem Hochbeet aus. Mittlerweile gibt es passende Ausführungen für Balkone. Wenn du handwerklich geschickt bist, kannst du ein Pflanzgefäß in Eigenregie bauen.
Ist Blattsenf sehr pflegeintensiv?
Blattsenf liebt einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Am besten gedeiht er in einem nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Eine Aussaat im Freien ist in den Monaten März bis August ratsam. Verteile den Samen an der gewünschten Stelle und bedecke ihn mit Erde. Je gleichmäßiger du die Körner verteilst, desto besser entwickeln sie sich. Du solltest die Fläche regelmäßig gießen, damit die Erde genug Feuchtigkeit besitzt, um die Keimung anzuregen. Allerdings mag Blattsenf überhaupt keine Staunässe.
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Die Pflege ist einfach und unkompliziert. Befreie den Boden regelmäßig von unerwünschten Pflanzen und Unkraut. Zusätzlich solltest du beschädigte Blätter entfernen. Damit regst du das Wachstum und die Bildung neuer Blätter an. Häufig hast du bereits nach vier bis sechs Wochen einen hohen Ertrag. Die Stängel müssen eine gute Größe haben, damit du sie abschneiden kannst. Blattsenf solltest du erst kurz vor der Zubereitung ernten, er kann nicht lange gelagert werden, weil er sehr schnell verwelkt.