Wird Ihr Garten von den unterschiedlichsten Schädlingen befallen? Jupp Schröder weiß die Antwort.
Auf dem Türkenbund und anderen Lilienarten sitzen wunderschöne leuchtend rote Käfer, die Lilienhähnchen heißen. Sie fressen nicht nur große Löcher in die Blätter der Liliengewächse, sondern können auch dafür sorgen, dass diese ganz kahl werden. Die einzige Möglichkeit der Bekämpfung ist im Hausgarten das Absammeln. Da die Lilienhähnchen aber sehr scheu sind, sollte man sehr vorsichtig sein und einen Behälter unter die Pflanze stellen. Bei der kleinsten Berührung der Blätter lassen sich die roten Käfer herabfallen.
In diesem Jahr scheinen die Drahtwürmer schon sehr aktiv zu sein. Sie fressen an den Wurzeln von Salatpflanzen und verstecken sich im Ballen. Die Pflanzen fangen an zu welken und sterben ab. Drahtwürmer sind die Larven des Saatschnellkäfers. Sie bevorzugen auch andere Pflanzen an wie Kartoffeln und Knollen von Blumen. Der Schnellkäfer legt seine Eier in den Boden. Mit halben Kartoffeln, die mit der Schnittstelle nach unten in lockeren Boden eingedrückt werden, kann man die Drahtwürmer anlocken. Sie bohren sich in den Köder ein und können dann eingesammelt werden.
Durch warmes und trockes Wetter, tritt in Gemüsebeeten verstärkt der Erdfloh auf. Dieser frisst Löcher in die Blätter von Radieschen und Kohlpflanzen. Schon die Keimblätter werden oft von dem kleinen Käfer derart zerbissen, dass die Jungpflanzen absterben. Häufiges Hacken und ein Feuchthalten des Bodens vergrämt aber den Schädling. Da die Erdflöhe im Boden überwintern, sollte unbedingt der Fruchtwechsel eingehalten werden.
Blattläuse treten besonders an den Pflanzen auf, die durch eine Überdüngung mit Stickstoff massig gewachsen sind.