Beschattung für Pflanzen als Winterschutz

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Foto: Tobias Stich
Foto: Tobias Stich

Das kühle Wetter um den Gefrierpunkt tut der Natur jetzt richtig gut. Wenn allerdings die Sonne tagsüber wieder häufiger scheint und es nachts dennoch friert ist ein besonderer Winterschutz notwendig.

Durch das aktuelle eher kühlere Wetter mit Graden rund um den Gefrierpunkt wird das Blühen und Treiben der Pflanzen hinaus gezögert. Das tut der Natur richtig gut. Abgesehen von der Haselnuss: die hat schon den ersten Pollen abgegeben, womit der Heuschnupfen für viele schon begonnen hat.

Besonders wichtig in dieser Jahreszeit ist der Winterschutz vor allem dann, wenn die Sonne tagsüber stärker scheint und es nachts dennoch friert. Dann gilt es vor allem empfindliche Pflanzen wie Rosen zu beschatten. Am einfachsten geht das mit Fichtenreisig. Die Gefahr ist nicht das Einfrieren der Pflanzen, sondern das Austrocknen durch die Sonne in Verbindung mit dem Nachtfrost. Deshalb heißt dieser Schaden in der Fachsprache auch "Frosttrocknis". Das Einpacken der Pflanzen ist deshalb erst Anfang März, bei frostig klarer Hochdrucklage, notwendig.

Die Minusgrade stören die Frühlings-Primeln und das Alpenveilchen so gar nicht. Sie können heuer fast durchgehend im Freien stehen mussten nur bei sehr kalten Nächten in einem kühlen Raum geschützt werden.

Über das Wetter in den nächsten Monaten entscheidet, laut einiger Wetterregeln, der zweite Februar, Mariä Lichtmess. "Wenn's an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell." "Ist's zu Lichtmess hell und rein wird"s ein langer Winter sein." Durch den weltweiten Klimawandel scheinen viele dieser veralteten Prognosen allerdings nicht mehr ganz zu stimmen.