Auch im Winter frisches Grün

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Foto: dpa
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Auch im Winter gibt es viele Möglichkeiten etwas frisches, grünes auf die Teller zu bringen. Vom Sellerie bis zum Chicoree ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Um frisches Grün im Winter für den Suppentopf zu bekommen, kann man beispielsweise Sellerieknollen antreiben. Das geht genauso gut bei der Wurzelpetersilie, dem Chicoree und bei Löwenzahn. Die Rüben werden einfach in Töpfe gesetzt und dann mit Erde umhüllt. Nach dem Angießen kommen die Pflanzgefäße an einen hellen und warmen Platz. Schnittlauch kann man ausgraben und ebenfalls am Fensterbrett antreiben. Dazu bedarf dieser aber unbedingt noch einen Frost.

Der Chicoree hat zwei Leben. Im Mai wird er ausgesät und kann sich bis Oktober entwickeln. Dann werden die Rüben ausgegraben und in einen Eimer gesetzt. Nur das "Herz" der Blätter bleibt dabei erhalten. Bei 16 Grad in einem dunklen Raum wird er jetzt im Winter angetrieben. Gute Voraussetzungen bieten dafür Heizungskeller. Ein übergestülpter Karton kann spärliches Licht, wie etwa von Lampen und Kellerfenstern, abwehren. Wenn die Blätter grün werden, sind sie nämlich bitter. Kleiner Tipp: Der angetriebene Chicoree tut der Gesundheit jetzt im Winter äußerst gut.

Wintergrüne Kräuter im Garten wie Petersilie, Salbei, Thymian und Rosmarin können jetzt auch frische Blätter liefern. Grundsätzlich sollten aber Pflanzen wie Feldsalat im gefrorenen Zustand nicht bewegt oder zum Verarbeiten geerntet werden. Bei krautigen oder halb-krautigen Pflanzen wie Lavendel, Ysop oder Salbei ist es wichtig, mit dem Schnitt bis zum Frühlingsanfang zu warten.