Beginn der Sommerzeit: Zeitumstellung erhöht Gefahr für Wildunfälle - Automobilclub warnt

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Ende März steht die Zeitumstellung bevor. Im Straßenverkehr steigt dadurch die Gefahr für Wildunfälle. 

Schon bald werden die Uhren wieder eine Stunde nach vorn gedreht. Dadurch ist der morgendliche Berufsverkehr wieder vermehrt der Dämmerung unterwegs - und damit während der "Hauptaktivzeit von Wildtieren", warnt der Automobilclub ACV.

Rehe und Wildschweine überqueren gerade in diesem Zeitraum häufiger die Straße und sorgen damit für ein erhöhtes Wildunfall-Risiko.

Wildunfall-Gefahr steigt - so verhältst du dich richtig

Statistisch gesehen passieren die meisten Wildunfälle zwischen 6 Uhr und 8 Uhr morgens, sowie zwischen 17 Uhr und 20 Uhr abends, meldet der ACV. Straßen entlang Wäldern oder Feldern stellen ein besonders Risiko dar. Autofahrer sollten sich dieser Gefahr bewusst sein. 

Um Wildunfällen vorzubeugen, gibt der ACV und auch der ADAC wichtige Tipps:

  • Vorausschauendes Fahren: Insbesondere auf Landstraßen mit "viel Vegetation" am Straßenrand sollte man während der Dämmerung aufmerksam und "immer bremsbereit sein", schreibt der ADAC.
  • Wildschweine und Rehe sind Rudeltiere: Wenn du ein Wildschwein oder ein Reh am Straßenrand siehst, befinden sich wahrscheinlich noch weitere Tiere in der Nähe.
  • Hupe benutzen: Das Benutzen der Hupe kann Wildtiere davon abhalten, auf die Straße zu rennen.
  • Fernlicht richtig nutzen: Auf offener Straße eignet sich Fernlicht besser, um Gefahren frühzeitig zu erkennen. In bewaldeten Gebieten hat es jedoch einen entscheidenden Nachteil: Wildtiere auf der Straße fühlen sich geblendet und neigen dadurch dazu, irritiert auf der Straße stehenzubleiben. Daher ist Abblendlicht in dieser Situation besser geeignet, erklärt der ACV.  

Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver solltest du vermeiden. Zwar weichst du damit womöglich dem Tier aus - verursachst dadurch aber womöglich einen noch schwereren Unfall. Starkes Ausweichen sorgt im schlimmsten Fall dafür, dass du von der Straße abkommst oder mit einem entgegenkommenden Auto zusammenprallst. Besser ist es "kontrolliert zu bremsen, die Spur zu halten und dann langsam vorbeizufahren", erklärt der ACV.

Vorschaubild: © Jürgen Fälchle/AdobeStock