Luxusgut Führerschein? So sollen die Kosten wieder gesenkt werden

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Deutschland: Der Führerschein soll billiger werden
Die Union hat ein Konzept vorgestellt, durch das der Führerschein bis zu 1.000 Euro billiger werden soll. Denn ein Führerschein ist aktuell ziemlich teuer. (Symbolbild)
Deutschland: Der Führerschein soll billiger werden
NadinLisa/Pixabay

Die Union hat ein neues Konzept vorgestellt. Darin geht es darum, wie der Führerschein bis zu 1.000 Euro billiger werden kann. Denn in den letzten Jahren sind die Führerscheinkosten stark angestiegen,

Der Führerschein wird immer teurer und außerdem fehle es an Prüfern. Die Union will das jetzt ändern. Deswegen hat sie ein Konzept erarbeitet, durch das der Führerschein bis zu 1.000 Euro billiger werden soll. InRLP.de erklärt, wie das möglich ist. Außerdem gelten seit 2024 teilweise neue Regeln für Autofahrerinnen und Autofahrer. 

Dass der Führerschein immer teurer geworden ist in den letzten Jahren belegen viele Erhebungen. Der ADAC beispielsweise hatte Ende des letzten Jahres herausgefunden, dass sogar Gesamtkosten zwischen 3.500 und 4.500 Euro für den Führerschein anfallen können. Das ist eine Menge Geld. Es könnte ohne Veränderungen also die Gefahr bestehen, dass der Führerschein zum Luxusgut wird. 

Neues Konzept der Union: Der Führerschein soll bis zu 1.000 Euro billiger werden

Deshalb will die Union dafür sorgen, dass der Führerschein günstiger wird. Bis zu 1.000 Euro sollen gespart werden können. "Mit unseren Maßnahmen wird der Führerschein um bis zu 25 Prozent günstiger", sagt der Verkehrsexperte der Union, Florian Müller (CDU) gegenüber der Rheinischen Post (RP). Diese 25 Prozent könnten dann die angekündigten 1.000 Euro ausmachen.

"Damit wollen wir für bezahlbare Mobilität in Stadt und Land sorgen", sagt Florian Müller. Denn gerade für junge Menschen sei der Führerschein ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Die Rheinische Post (RP) berichtet außerdem, dass die Union die Verwendung von Fahrsimulatoren ausweiten wolle, auch auf die zwölf vorgeschriebenen Sonderfahrten auf der Autobahn und bei Dunkelheit.

Dadurch könnten sich die Kosten für die Fahrschule reduzieren, weil eine geringere Anzahl an praktischen Fahrstunden nötig sei und die Fahrschulen so auch weniger Autos bräuchten. Eine Fahrstunde an einem Simulator sei zudem günstiger als eine im Auto, ergänzt Florian Müller (CDU) weiter.

Hohe Führerscheinkosten wegen Mangel an Prüferinnen und Prüfern

Ein anderes Problem, dass die Kosten in die Höhen treibe, sei der Mangeln an Prüferinnen und Prüfern. Deswegen wolle die Union die Weiterbildung von Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern erleichtern. Der Mangel solle zusätzlich dadurch ausgeglichen werden, dass Prüferinnen und Prüfer der Bundeswehr, sowie der Bundes- und Landespolizei zugelassen werden würden, um in kurzer Zeit mehr Termine ermöglichen zu können.

Dadurch würden über 2.000 weitere Prüferinnen und Prüfer bereitstehen, um kurzfristig mehr Termine und kürzere Wartezeiten ermöglichen zu können, sagt Müller.  Außerdem solle generell eine Marktöffnung angestrebt werden. Zusätzlich sei eine stärkere Digitalisierung nötig, um die Ausbildung flexibler und individueller machen zu können. Auch das Antragswesen müsse ausgebaut werden, sagt die Union laut Informationen der Rheinischen Post (RP) in ihrem Konzept weiter.