Nach und nach starten die Bundesländer in ihre Sommerferien. Auf deutschen Autobahnen sind einige Abschnitte echte Stau-Strecken. Der ADAC erklärt, was auf Autofahrer zukommt.
Auch im Jahr 2023 sorgen die Sommerferien in Deutschland wieder für volle Autobahnen. Bereits am Wochenende vom 23. bis 25. Juni ist Nordrhein-Westfalen in die schulfreie Zeit gestartet. Es folgten Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (7. bis 9. Juli). Am vergangenen Wochenende (14./16. Juli) ging es für Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein los. Und jetzt folgen die restlichen Bundesländer. Experten nennen einige Strecken, die als echte Stau-Garanten gelten in den kommenden Wochen.
Neben dem zunehmenden Verkehr in den Sommerferien, sorgen immer wieder Baustellen für Probleme. Bereits im Januar 2023 hatte der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) eine Auswertung zu den Baustellen auf deutschen Autobahnen veröffentlicht. Auch jetzt gibt es eine Liste zu Stau-Strecken, Baustellen und allen Wochenenden, an denen Autofahrern ein Verkehrschaos drohen könnte. Eine ADAC-Expertin erklärt, dass gerade auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften sowie zu den Küsten Geduld erforderlich sein wird.
Stau-Wochenenden auf den Autobahnen - Sommerferien starten bald auch in Bayern
Mit Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland geht es bald für weitere Bundesländer in die Ferienzeit. Den Abschluss machen dann Baden-Württemberg und Bayern - die Reisewelle schwappt über die deutschen Autobahnen. Für den ADAC sind daher die staureichsten Wochenenden:
Organisation:
Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC)
Gründung:
24. Mai 1903, Stuttgart
Gründer:
Hans, Cartographer
Sitz:
München
21./23. Juli (Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland)
28./30. Juli (Baden-Württemberg und Bayern)
Ein Blick auf das Jahr 2022 zeigt laut ADAC, dass "das letzte Juli-Wochenende mit 3544 Staus und das letzte Ferien-Wochenende im September mit 3462 Staus die staureichsten in den Sommerferien" waren. Für die Rückreise sehen die Experten folgenden Daten als besonders entscheidend an: 4./6. August, 11./13. August, 25./27. August und 8./10. September.
Baustellen in der Sommerreisezeit - etwas Entspannung laut ADAC
Glaubt man den Fachleuten, dann dürfte im Jahr 2023 besonders in Bayern und Baden-Württemberg die Belastung der Autobahnen in der Ferienzeit sehr hoch sein. Dagegen liegen die Termine für die Sommerferien in den bevölkerungsreichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen weit auseinander. Einige Ferien starten zudem nicht vor einem Wochenende, sondern zur Mitte der Woche.
Besonders viel Stau könnte es dem Bericht nach auch am letzten Ferien-Wochenende geben. Nicht nur in Bayern und Baden-Württemberg enden dann die Ferien. Außerdem kommen immer wieder Berufs-, Späturlaubs- und Herbstausflugsverkehr dazu.
Ein anderes Problem für die vielen Autofahrer in der Zeit der Sommerferien sind die Baustellen. Laut ADAC zeigt sich aber im Vergleich zum Rest des Jahres doch auch etwas Entspannung: "In den Sommerferien wird auf den Autobahnen tendenziell weniger gebaut als vor und nach der Hauptreisezeit."
Sommerferien - die Stau-Strecken im Überblick
Mehr als 1300 Autobahn-Baustellen sind es laut den Fachleuten beim ADAC. Einigen sollen noch vor Beginn der Sommerferien beendet sein, andere wiederum bleiben über die gesamte Zeit im Sommer bestehen. Fünf Stau-Strecken sind demnach besonders belastet in der Hauptreisezeit. Mehr als "zwei Drittel aller Staus in Deutschland ", sollen hier gezählt werden:
A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Köln
A3 Oberhausen – Frankfurt – Nürnberg
A7 Flensburg – Hamburg – Würzburg – Füssen
A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A9 Berlin – Nürnberg – München
Die Experten raten dazu, zur Abreise die Tage Montag bis Donnerstag zu wählen. Freitag und Samstag gelten demzufolge als die schlechtesten Reisetage auf deutschen Autobahnen. Wer am Wochenende in die Ferien startet und wirklich fit ist, sollte eine Nachtfahrt in Erwägung ziehen.