Sprit abzapfen und im Kanister aufbewahren: So viel darfst du zu Hause lagern
Autor: Klaus Heimann
Deutschland, Mittwoch, 12. April 2023
In gewissen Mengen darf man Sprit in Kanister abfüllen und zu Hause lagern. Einen kleinen Vorrat aufzubauen, bietet sich an, wenn Kraftstoffe gerade günstig sind. Was muss ich dabei beachten?
- Sprit abfüllen: Der richtige Kanister muss es schon sein
- Für ein paar Euros große Risiken
- Diesel und Benzin bunkern geht nur in kleinen Mengen
- Benzin in der Wohnung geht gar nicht
Hohe Benzinpreise an den Tankstellen sind aktuell das Ärgernis vieler Autofahrer. Da liegt es nahe, sich einen Vorrat anzulegen, wenn es gerade mal günstig an der Säule ist. Doch das ist nicht grenzenlos erlaubt. Zudem ist es nicht es ganz ungefährlich.
Es gibt klare Grenzen
In Deutschland ist für Autos eine maximale Menge von 20 Litern je Behälter erlaubt, in einem Lkw darfst du 60 Liter Kraftstoff ohne eine besondere Genehmigung transportieren.
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Allerdings darf nur ein Reservekanister pro Pkw mitgeführt werden. Empfehlenswert ist dies aus Sicherheitsgründen jedoch nicht.
Die ideale Transportmenge beträgt stattdessen um die 10 Liter maximal, ist aber keine gesetzliche Vorschrift. Dabei ist es einerlei, ob es sich um Diesel oder Benzin handelt.
Der richtige Kanister muss es schon sein
Außerdem muss der Kanister geeignet sein. Was das konkret meint, regeln die DIN-Normen 7274 oder 16904. Konkret heißt es dort, dass die Kanister dicht, fest verschließbar und bruchsicher sein müssen.
Hier findest du eine große Auswahl an Benzin-Kanistern - jetzt ansehenKunststoffkanister dürfen maximal fünf Jahre alt sein. Der Grund: mit der Zeit werden sie spröde. Eine aufgedruckte Kunststoffuhr auf den Behältern verrät das Herstellungsdatum. Für Stahlblechkanister gibt es keine gesetzliche Altersgrenze.